Kreis Bad Duerkheim Paulus als Vorbild

In der Kapelle des Evangelischen Krankenhauses wurde gestern Vormittag der neue Seelsorger des Hauses, Pfarrer Dieter Müller-Schnitzbauer, mit einem Festgottesdienst ins Amt eingeführt.

Nach der Schriftlesung aus dem zweiten Brief des Paulus an Timotheus und dem Kanon „Gib uns Ohren zu hören“ des Mitarbeiterchors der Inneren Mission der Pfalz beschrieb Dekanin Ulla Hoffmann den beruflichen Werdegang des neuen Krankenhaus-Seelsorgers, der zuletzt er als Gemeindepfarrer neun Jahre im Neustadter Stadtteil Winzingen tätig war. Für seine neue Stelle hat er eine Zusatzqualifikation als systemischer Berater erworben. „Wir kennen uns als Kollegen seit 30 Jahren. Nun kommt er heim, denn er ist ein Ur-Derkemer“, sagte die Dekanin. „Hier im Krankenhaus wird auf den Menschen geschaut, der Pfarrer denkt interdisziplinär“, ergänzte sie und verlas danach die Verpflichtungserklärung, die Müller-Schnitzbauer mit einem kräftigen „Ja, mit Gottes Hilfe“ bestätigte. Als Assistenten sprachen Pfarrerin Sigrun Koch und Chefarzt Dr. Andreas Brückner Segensworte. Anschließend übernahm der neue Krankenhaus-Seelsorger die Liturgie und predigte aus der Apostelgeschichte. „Wie Paulus in Athen habe ich schon manchen Weg zurückgelegt von Mensch zu Mensch und fand viele Orte der Sehnsucht überall. Hier ist ein Ort, an dem es ums Ganze geht, oft genug um Leben und Tod. Ich möchte mir Paulus als Vorbild nehmen, im Gespräch Fragen stellen und Antworten finden“, sagte der neue Pfarrer. Pfarrer Dr. Rainer Wettreck, Vorstandssprecher der Inneren Mission, bestätigte: „Sorgen kann man teilen, das ist ein Motto, das Sie hier einbringen. Seelsorge in einem christlichen Krankenhaus ist eine schöne Aufgabe“. Als Vertreter der Stadt stellte Erster Beigeordneter Gerd Ester heraus, dass es wichtig sei, den Kranken Trost zu spenden. Pastoralreferentin Tanja Weidmann ermunterte den neuen Kollegen: „Ein kleines Lächeln ist besser als eine große Ansprache.“ Auch Chefarzt Dr. Andreas Brückner wünschte Müller-Schnitzbauer einen guten Start und schloss mit einem Gebet von Gerlinde Lohmann. (dox)

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