Bad Dürkheim Drei Jahre voller besonderer Herausforderungen

Ehrungen beim DRK: (hinten von links) Ralf Tebrün, Kai Falke, Kurt Astor, Heidrun Gabel-Tebrün, Wolfgang Ditscher, Gertraud Fuch
Ehrungen beim DRK: (hinten von links) Ralf Tebrün, Kai Falke, Kurt Astor, Heidrun Gabel-Tebrün, Wolfgang Ditscher, Gertraud Fuchs, Wolfgang Krämer, Wilhelm Renner, Holger Bappert, Doris Scholl, Berhard Adel; (vorne von links) Kreisverbandsvorsitzender Sven Hoffmann, Heinz Tebrün, Martin Johannes Wirth, Klaus Fuchs.

Das Deutsche Rote Kreuz ehrt nachträglich für die Jahre 2019, 2020 und 2021 insgesamt 115 treue Mitglieder

Ehrungen sind immer ein Grund zur Freude, besonders gefreut haben sich alle beim Ehrungsabend des Kreisverbands Bad Dürkheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Donnerstag. Denn „wir haben nach drei Jahren endlich wieder einen Ehrungsabend und haben endlich wieder die Gelegenheit uns zu unterhalten“, so der Kreisvorsitzende Sven Hoffmann. Da die Aktiven geehrt wurden, die in den Jahren 2019, 2020 und 2021 ein Jubiläum zwischen fünf und 65 Jahren feierten, waren es insgesamt 115 Personen, die eine Urkunde und ein Weinpräsent bekamen. Allerdings waren nicht alle gekommen.

Hoffmann erinnerte daran, dass die Aktiven des Kreisverbands in den vergangenen drei Jahren besondere Herausforderungen bewältigen mussten. Er nannte die Betreuung von Rückkehrern aus dem chinesischen Wuhan zu Beginn der Pandemie in Germersheim, an dem Rot Kreuzler aus dem Landkreis Bad Dürkheim beteiligt waren, die Covid-Impfung durch mobile Impfteams in Alten- und Pflegeheimen, den Betrieb von Testcentern. Auch die Vorbereitungen für den Aufbau eines Behelfskrankenhauses, „unzählige Dienste“ im Impfzentrum sowie der „dramatische Einsatz im Ahrtal“ hätten zu diesen besonderen Herausforderungen gehört.

Lebendige Gesellschaft

Viel Lob gab es für die Geehrten, die alle beim Jugendrotkreuz, in der Bereitschaft oder in anderen Funktionen aktiv sind. „Sie alle helfen Anderen, engagieren sich, opfern Zeit, machen so unsere Heimat zu einem besonderen Ort und sind das beste Beispiel, wie lebendig eine Gesellschaft sein kann“, betonte Hoffmann. Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, seien Menschen, „die die Welt von morgen nicht nur mitgestalten wollen, sondern dies auch tun“ und so den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken, sagte Hoffmann.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld sagte, dass das Ehrenamt gar nicht hoch genug geschätzt werden könne und der Staat nie das bezahlen könnte, was Ehrenamtliche an Arbeit leisten. Das Ehrenamt sei nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch in normalen Zeiten unverzichtbar, betonte Martina Schneider, Bezirksleiterin des Jugendrotkreuzes.

Guter Ort für Engagement

Sie verwies darauf, dass das DRK einiges für die Ehrenamtlichen tue. So würden eine gute Ausbildung und eine gute Atmosphäre geboten und Ehrenamtliche würden geehrt. „Ehrungen sind wichtig“, sagte Schneider, denn sie seien eine Anerkennung für Geleistetes und eine Motivation, weiter aktiv zu sein. Der Kreisverband Bad Dürkheim sei, angesichts der vielen Ehrenamtlichen, offensichtlich ein „guter Ort“ für Engagement. „Eine Ehrung hat man nicht gewonnen, sondern sich verdient“, betonte Sascha Schwenk, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises.

Er und Ihlenfeld verwiesen darauf, dass das DRK und die anderen Hilfsorganisationen im Kreis eng zusammenarbeiten. Bei Katastrohen sei das DRK für den Bereich Gesundheit zuständig. „Wir müssen uns darauf vorbereiten“, dass das DRK zukünftig wieder den Sanitätsdienst der Bundeswehr bei bewaffneten Konflikten unterstützen muss, mahnte Kai Falke, Bereitschaftsleiter des Kreisverbands.

„Wir leben alle für eine Sache“, sagte Falke. Dies sei die Idee „bedingungslose Hilfe für Menschen, die Hilfe benötigen“. Das DRK habe sich immer wieder modernisiert und neue Ziele gesetzt, das sei Teil seines großen Erfolgs, so Ihlenfeld.

Ehrungen

65 Jahre: Heinz Tebrün, Johannes Martin Wirth (beide Bad Dürkheim); 60 Jahre: Klaus Fuchs (Haßloch); 55 Jahre: Hildegard Freitag (Haßloch); 50 Jahre: Wolfgang Ditscher, Heidrun Gabel-Tebrün (beide Bad Dürkheim), Wolfgang Kremer (Freinsheim), Kurt Astor (Lambrecht); 45 Jahre: Gertraud Fuchs (Haßloch); 40 Jahre: Holger Bappert, Roswitha Nicklas, Wilhelm Renner, Doris Scholl (alle Bad Dürkheim), Wolfgang Fischer (Deidesheim), Michael Bialojahn, Erna Litzel (beide Haßloch); Verdienstmedaille des DRK Landesverbands: Bernhard Abel (Lambrecht).

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