Karlsruhe Ziel ist die „barocke Erlebniswelt“

Die wiederaufgebaute einstige Bruchsaler Residenz der Fürstbischöfe von Speyer soll, wenn es nach den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg geht, zu einer „barocken Erlebniswelt“ werden. Diesem Ziel will man 2016 einen entscheidenden Schritt näher kommen, denn dann soll auch die Beletage nach jahrelangen Umbau- und Restaurierungsarbeiten wieder zugänglich werden.

Erste Eindrücke in diesen Teil des Schlosses sollen Besucher bei Baustellenführungen am 25. Juni und 9. Oktober gewinnen können. Geschäftsführer Michael Hörrmann, mit seinem Team von Bruchsal aus für eine Vielzahl historische Monumente im „Musterländle“ zuständig, ist sich sicher: “Damit wird Schloss Bruchsal im nächsten Jahr zu einem der Top-Ziele der Schlösserlandschaft nicht nur in Baden-Württemberg werden.“ Einen Vorgeschmack soll da aktuell auch das landesweit ausgerufene „Themenjahr Barock“ geben. Den Auftakt machte bereits im Rahmen der diesmal in Bruchsal stattfindenden „Heimattage Baden-Württemberg“ ein „Barocksonntag“ mit freiem Eintritt. Am Wochenende 9. und 10. Mai wird unter dem Motto „Fürstlicher Genuss“ ein deutsch-französisches Familienfest mit umfangreichem kulturellem und kulinarischem Angebot folgen, Kooperationspartner sind dabei das Goethe-Institut Nancy und das lothringische Département Meurthe-et-Moselle. Es passt ganz gut, dass zeitgleich das Bruchsaler Spargelfest stattfindet. An beiden Tagen stehen die Prunkräume, in denen auch Damen und Herren in historischen Kostümen anzutreffen sein werden, zum freien Rundgang offen. Auch werden Führungen auf Deutsch und Französisch angeboten. Der „Schlosserlebnistag“ in Bruchsal findet traditionell am dritten Sonntag im Juni, diesmal also am 21. Juni, statt, vorgesehen ist ein umfangreiches Familienprogramm mit Ausstellungen, Aktivitäten für Kinder und Kaffee und Kuchen in der Historischen Wirtschaft. Das Schloss, so Hörrmann, sei eben „der denkbar beste Rahmen für große Ereignisse.“ Im Netz www.schloss-bruchsal.de. (yst)

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