Kaiserslautern Zur Person: Der ägyptische Fotograf Hamdi Reda ist mit Lautern verbunden

Der Fotograf und Grafiker Hamdi Reda betreibt eine renommierte Galerie in Kairo. Internationale Institutionen wie die UNESCO, der Deutsche Akademische Austauschdienst oder das Goethe-Institut griffen und greifen auf sein Können zurück. Redas Fotografie wurde weltweit in Ausstellungen gezeigt, und er selbst präsentiert weltweit bekannte Künstler in seiner Kairoer Galerie.

Schön, dass Reda betont, in dem Kaiserslauterer Fotografen Jörg Heieck einen wichtigen Freund gefunden zu haben. Über diesen Kontakt weilte er schon mehrfach zu Kunstaktionen in Kaiserslautern (wir berichteten). Dass er Dampfnudeln mag, macht ihn nicht unsympathischer. 1972 in Kairo geboren, wuchs er als Kind „hart arbeitender Eltern“ auf, die ihn, wie er betont, trotzdem immer in seinen künstlerischen Mühen unterstützt haben. Reda betreibt im Kairoer Stadtteil Gizeh die Galerie Kunstraum. Bekannte Künstler wie der Maler George Bahgoury oder der Kalligraf Sameh Ismael zeigten dort ihre Arbeiten. Reda selbst präsentierte seine eigenen, höchst eindrücklichen Fotografien etwa in Kuba, den Arabischen Emiraten, Norwegen, Spanien, der Schweiz oder auch in Deutschland. So unter anderem 2008 im Rahmen eines Symposions der KWG und 2014 bei einer gemeinsamen Aktion mit Jörg Heieck. „Mit Jörg verbindet mich eine tiefe Freundschaft“, stellt der Ägypter heraus. Überhaupt habe er in der Barbarossastadt gute und haltbare Verbindungen über Jahre hinweg, die er nicht missen wolle. Reda kam auf seinem Deutschland-Trip über Limburg hierher. Dort besuchte er eine immerhin 95-jährige Nonne, die er einst auf einem Flug kennenlernte. „Der Austausch mit ihr ist immer äußerst fruchtbar und amüsant“, sagt der Künstler, der immerhin schon Gastkurator bei der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Ständehaus K 21 war. Allerdings will Reda, wie er meint, Deutschland weiter kennenlernen. Was sicher klappt, wenn man sich seine weitere Reiseroute ansieht. Denn die geht über Düsseldorf, Hannover und Berlin nach Hamburg und Dresden. Die Endstation Prag soll dann so etwas wie Urlaub werden. Zuvor aber trifft er in Deutschland Galeristen und Museumsmacher sowie weitere Künstlerfreunde. So etwa den Kurator Michael Kress des Hamburger Künstlerhauses Frise. Dass Hamdi Reda immer wieder auch in Kaiserslautern Station macht – mitnichten nur wegen der von ihm geliebten Dampfnudeln – ist ein Kompliment an seinen Freund Jörg Heieck und eigentlich auch an die ganze Stadt.

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