Kaiserslautern Volleyball: Kein Kraut gewachsen

Was für eine Ansage von den Landesliga-Volleyballerinnen der SG Kaiserslautern/Enkenbach: Im Auswärtsspiel gegen den bisherigen Tabellenführer VSC Guldental siegte die Mannschaft von Trainer Christopher LaFaurie mit 3:1 und setzte sich damit selbst an die Spitze. Vor allem im ersten Durchgang überrollte sie dabei förmlich ihren Gegner.

„Es hat einfach alles perfekt gepasst. Ich glaube, so einen Satz spielen wir in unserem Leben nicht noch einmal“, sagte SG-Angreiferin Katrin Stöbener mit Blick auf den furiosen ersten Satz ihres Teams. Das Guldentaler Team, vielleicht auch von der bitteren 2:3-Pleite im ersten Spiel gegen Schornsheim/Nieder-Olm geschwächt, wusste wohl gar nicht so recht, wie ihm geschah. Mit 25:9 fegte die SG über den Gegner hinweg. „Die Annahme war gut, die Aufschläge, der Block, einfach alles“, schwärmte Stöbener. Ein optimaler Start in die Partie für die SG. In Durchgang zwei schienen dann jedoch auch die Gastgeberinnen im Spiel angekommen und mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Zudem konnte die SG nicht ganz das Niveau der Anfangsphase halten. „Es haben sich ein paar ganz normale Fehler eingeschlichen“, erklärte Stöbener. „Außerdem kam der Gegner immer besser rein.“ Der Lohn für Guldental war ein 25:22-Erfolg und der Ausgleich nach Sätzen. Doch die Freude darüber sollte nur kurz währen. Denn gegen Kaiserslautern/Enkenbach war an diesem Tage einfach kein Kraut gewachsen. In einer insgesamt hochklassigen Partie blieb die SG bis zum Ende konzentriert und konsequent. Nach einem 25:23-Erfolg im dritten und einem 25:19 im vierten Satz war sie dann folgerichtig Sieger im Spitzenspiel der Landesliga. Durch den Erfolg sowie die etwas überraschende Niederlage des bisherigen Tabellenzweiten aus Haag kletterte Kaiserslautern/Enkenbach damit urplötzlich an die Tabellenspitze. „Jetzt, wo wir schon einmal da oben stehen, wollen wir das auch halten“, erklärte Katrin Stöbener dementsprechend selbstbewusst. „Wir haben es selbst in der Hand.“ Als Aufsteiger könnte die SG tatsächlich die Gunst der Stunde nutzen und den direkten Durchmarsch in die Oberliga schaffen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein Sieg im nächsten Topduell mit Verfolger Haag. (cep)

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