Fußball TuS Hohenecken pokert mit seinem Naturrasen

Keine einfachen Bedingungen, unter denen der TuS Hohenecken am Samstag Gau-Odernheim empfing, aber er kam gut zurecht. Karim Mat
Keine einfachen Bedingungen, unter denen der TuS Hohenecken am Samstag Gau-Odernheim empfing, aber er kam gut zurecht. Karim Mathis (links) und Nick Ehrensberger vom TuS kämpfen sich hier durch den Regen.

Bekanntlich soll man ja ein siegreiches Team nicht verändern. Diese Fußballweisheit hat der TuS Hohenecken um eine neue Variante bereichert. So wird er den Platz nicht wechseln, auf dem er zuletzt das Abstiegsduell gegen den TSV Gau-Odernheim mit 2:0 gewann.

Groß war die Erleichterung beim Verbandsligisten TuS Hohenecken. Durch den Sieg im Kellerduell hat das Team von Trainer Benny Hassenfratz neuen Mut im Abstiegskampf geschöpft. Den wird der TuS auch brauchen. Geht es für ihn am Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause gegen die TuS Marienborn wieder um wichtige Punkte.

Und deshalb spielen die Hohenecker auch alle Joker aus, die sie haben: „Wir spielen auch gegen Marienborn auf unserem Naturrasenplatz“, sagt Hassenfratz, dessen Team bis zur Gau-Odernheim-Partie auf Kunstrasen spielte und dabei heftige Niederlagen kassierte. Not macht ja bekanntlich erfinderisch, und so kam man auf die Idee, den Platz zu tauschen. Damit hat also der Aufruf „zurück zur Natur“ nun auch beim TuS Gehör gefunden. Auf dem kleineren Kunstrasenplatz seien die Gegner schnell vor dem Hohenecker Tor aufgetaucht und hätten die Fehler seiner Mannschaft bestraft, erklärt Hassenfratz die Abkehr vom Kunstteppich. Auf dem größeren Naturrasenplatz habe seine Mannschaft hingegen „ein paar Sekunden mehr Zeit zur Verteidigung“.

Mit Herzblut verteidigt

In Sachen Defensive klappte es ja gegen Gau-Odernheim. Der TuS kassierte keinen Gegentreffer, worauf Hassenfratz den Seinen bescheinigte, dass sie „mit Herzblut“ verteidigt hätten. Und da sie dann auch noch zwei Tore schossen, fuhr man nach zuvor fünf sieglosen Spielen einen lang ersehnten Dreier ein.

Nach demselben Strickmuster soll nun auch Marienborn geschlagen werden. Ein Gegner, mit dem die Hohenecker in der vorigen Saison große Probleme hatten; verloren sie doch zweimal mit 0:3. Aber der Vizemeister der vergangenen Spielzeit blieb bisher weit unter seinen Erwartungen.

Mit bescheidenen 14 Punkten steht Marienborn auf dem neunten Tabellenplatz, und so könnte die Hassenfratz-Truppe mit einem Sieg an den Gästen vorbeiziehen.

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