Kaiserslautern TSG-Frauen lassen die Sektkorken knallen

Die Hockeyfrauen der TSG Kaiserslautern konnten am Samstag die Sektkorken knallen und sich den Meistersekt schmecken lassen. Mit dem 6:0 (5:0)-Sieg über den SV Gau-Algesheim sicherten sie sich zwei Spieltage vor Saisonende den Titel in der Verbandsliga. Dabei bot einmal mehr die Spielertrainerin der Buchenlocherinnen, Ann-Christin Rose, eine blendende Vorstellung: Sie erzielte alle sechs Tore und schoss damit ihr Team im Alleingang zur Meisterschaft.

Noch nie zuvor habe sie in einer Hallenpartie sechsmal hintereinander getroffen, sagte Rose und vergaß dabei aber nicht zu erwähnen, dass sie diese Treffer nicht ohne die Unterstützung ihrer Mitspielerinnen hätte erzielen können. Fünfmal traf sie in der ersten Halbzeit und sorgte damit auch ergebnismäßig für klare Verhältnisse in der zehnten Saisonpartie, in der die Lautererinnen ihren Gegner klar dominierten.

Zwischen der achten und zwölften Minute besorgte Rose die 4:0-Führung, die sie in der 14. Minute auf 5:0 ausbaute. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel machte die Spielertrainerin das halbe Dutzend voll. Dabei blieb es dann auch.

Damit feierten Rose &. Co. an dem von der TSG Neustadt ausgerichteten, sechsten Verbandsligaspieltag die vorzeitige Meisterschaft. In der ersten der beiden Partien des Samstags war es für den Tabellenführer aber nicht so gut wie später gegen Gau-Algesheim gelaufen. Da bekamen es die Lautererinnen mit dem HC Speyer zu tun. Die greifbar nahe Meisterschaft vor Augen, spielten sie gegen den Tabellendritten verkrampft und mussten sich am Ende mit einem 1:1 (0:1)-Unentschieden zufrieden geben.

In der ersten Halbzeit war die Partie von Mittelfeldgeplänkeln geprägt gewesen. Beide Teams erspielten sich wenige Torchancen. Nach einer kurzen Ecke des HC Speyer geriet die TSG mit 0:1 in Rückstand. Vor der Pause vermochte das Lauterer Team, das wie in den beiden Spielen zuvor ohne Torfrau und dafür mit sechs Feldspielerinnen agierte, den Ausgleichstreffer nicht zu erzielen. Der gelang dann aber vier Minuten nach dem Seitenwechsel. Jacqueline Neumann, für die es die dritte Partie nach langer Verletzungspause war, lochte aus dem Spiel heraus zum 1:1 ein. In der Folge boten sich noch beiden Teams Tormöglichkeiten, die aber alle ungenutzt blieben.

Damit hatten die Lautererinnen erstmals in der laufenden Saison nicht die volle Punktzahl eingefahren, und ihre eindrucksvolle Siegesserie war gerissen. Hatten sie doch in den acht Partien zuvor achtmal in Folge gewonnen und ihren schärfsten Verfolger, die TG Worms II, auf Abstand (7 Punkte) gebracht. Wären nun die Wormserinnen am Samstag in ihrem ersten Spiel gegen den Kreuznacher HC II und auch im zweiten siegreich gewesen, hätte es mit dem vorzeitigen Titelgewinn der TSG nicht geklappt. Denn ihr Vorsprung auf den Zweiten Worms II hätte dann

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