Kaiserslautern Talfahrt vorerst gestoppt

Der 1. FC Kaiserslautern hat im Südwest-Derby der Ersten Basketball-Regionalliga bei der SG Heidelberg/Kirchheim den Abwärtstrend nach vier Niederlagen in Folge vorerst gestoppt. Beim 87:86 (50:39)-Erfolg gelangen Aaron Ellis 24 Punkte und sechs Rebounds.

Im Duell der Tabellennachbarn ging es für beide Mannschaften darum, sich mit einem Sieg von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Die Gastgeber, die vor dem Spiel einen Platz vor den Roten Teufeln lagen, hatten zuletzt beim 86:84-Sieg in letzter Minute gegen Schlusslicht Gießen das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und wollten gegen die auswärts bislang noch sieglosen Westpfälzer unbedingt nachlegen. Der FCK war dank Ronny Weihmann und Cedric Thomas zunächst spielbestimmend, setzte von der Dreierlinie erfolgreich Nadelstiche und lag nach sieben Minuten mit 16:10 in Front. Mit einem 9:0-Lauf zum 19:16 zeigte die SG, dass sie nicht dazu bereit war, zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt kampflos herzugeben. Beflügelt von Ellis, der im zweiten Viertel 14 Punkte erzielte, warfen die Roten Teufel bis zum Seitenwechsel jedoch einen Elf-Punkte-Vorsprung heraus und blieben auch nach der Pause zunächst am Drücker. Durch einen 13:4-Lauf zum 60:64 (27.) war die SG kurzzeitig wieder in Schlagdistanz, doch die Mannschaft von Trainer Dejan Kreclovic zog die Zügel erneut an. Sie baute ihren Vorsprung innerhalb von drei Minuten auf zwölf Punkte aus (72:60/30.). Angetrieben vom bärenstarken Oliver Sommer, der im Schlussabschnitt mächtig viel Betrieb machte und kaum zu stoppen war, bliesen die Hausherren im Schlussabschnitt zur Aufholjagd. Der Vorsprung des Aufsteigers schmolz langsam aber sicher dahin und betrug 18 Sekunden vor der Schlusssirene nur noch einen Punkt (84:85/40.). Besser als Thomas Erb, der kurz zuvor zwei Freiwürfe vergeben hatte, machte es Weihmann, der an der Linie große Nervenstärke bewies und den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach brachte. „Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Obwohl wir 30 Minuten eine starke Leistung gezeigt haben, hätte Kirchheim das Spiel fast gedreht. Sie haben mit sehr viel Herz gespielt“, analysierte Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann, dessen Team am Sonntag (17.30 Uhr) in der Barbarossahalle gegen das sieglose Schlusslicht Gießen nachlegen will – und muss. (kkm)

x