Kaiserslautern Stadtradler stellen 2023 neuen Rekord auf

Anfang Mai war der Startschuss zum „Stadtradeln“ gefallen.
Anfang Mai war der Startschuss zum »Stadtradeln« gefallen.

Stolze 1514 Radler in 92 Teams haben beim diesjährigen „Stadtradeln“ über drei Wochen im Mai insgesamt 296.922 Kilometer erradelt und damit zum wiederholten Mal den eigenen Rekord geknackt. Bei der traditionellen Abschlussveranstaltung wurden am Mittwoch im Theodor-Zink-Museum die erfolgreichsten Teilnehmer und Teams ausgezeichnet.

150.000 Kilometer seien einmal die Bestmarke gewesen, erinnerte der städtische Beigeordnete Peter Kiefer in seiner Begrüßung. In diesem Jahr sei das Doppelte nur knapp verpasst worden. Auch die Teilnehmerzahl – bei der 15. Teilnahme an der Aktion ein weiterer Rekord – sei inzwischen mehr als beachtlich. Er sieht es als ein deutliches Zeichen dafür, dass das Fahrrad einen bedeutsamen Faktor in der Verkehrsplanung der Stadt spielen müsse – und bereits spielt.

Die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in der Stadt schreite nicht nur in größeren Projekten wie dem Bachbahnradweg voran, berichtete Kiefer. Auch die Einrichtung von Fahrradstraßen und kleine Verbesserungen wie Schutzstreifen und Anstellmöglichkeiten seien im Fokus der Stadtverwaltung.

48 Tonnen CO2 eingespart

Der Beigeordnete dankte der Fahrradbeauftragten Julia Bingeser und Christian Ruhland, dem Abteilungsleiter Verkehr der Stadt, die sich federführend dafür einsetzten. Ihnen wie auch den engagierten Vereinen sei zu verdanken, dass sich in der Fruchthalle Anfang Mai ein landesweiter Verein zur Förderung des Fahrradverkehrs gegründet habe.

„Mit Stolz und großer Freude“ berichtete Peter Kiefer, dass in diesem Jahr zwar die angestrebten 300.000 Kilometer knapp verpasst worden seien, im Vergleich zum Autofahren aber 48 Tonnen CO 2 eingespart wurden. Er dankte den Organisatoren und ausdrücklich auch den Unterstützern von ADFC, den Christlichen Kirchen in Kaiserslautern, der Evangelischen Allianz und dem Radfahrverein „Vorwärts“ aus Mehlingen, die mit ihren Tourenleitern spannende Fahrten angeboten hätten: „So lernt man die Region kennen und erfahren.“

der Beste fährt 3111 Kilometer

Unter den Einzelradlerinnen hatte Margot Merz im Team Lebenshilfe Westpfalz mit 1109 Kilometern den ersten Platz erreicht. Bei den Männern war Armin Obenauer (Christen mit Schwung) mit 3111,1 Kilometer der Erfolgreichste. In der Teamwertung hatte das Albert-Schweitzer-Gymnasium mit Teamkapitän Peter Leister 32.607,1 Kilometer erradelt.

Kiefer verwies auch auf die Stadtradel-Stars Ursula Düll und Georg Rothe, die die Radlergemeinde während der drei Wochen übers Internet auf dem Laufenden gehalten hatten und am Mittwoch dann noch einmal von ihren Erfahrungen berichteten. Als besonders schön lobte er, dass in diesem Jahr 522 Schüler aus elf Schulen mit ihren Lehrern teilgenommen hatten: „Das ist klasse und sehr zukunftsweisend.“

Peter Kiefer will auch 2024 dabei sein

Nach der Preisverleihung mit der Übergabe der Urkunden an die erfolgreichsten Teams durften die Stadtradel-Stars noch weitere Preise verlosen. Außer einem 500-Euro-Gutschein, Rucksäcken und Fahrradtaschen konnten sie auch viel nützliches Fahrradzubehör verteilen.

Zum Abschluss der Veranstaltung blieb nach der Preisverleihung noch die Gelegenheit, bei einem Imbiss mit Getränken den Abend ausklingen zu lassen. Für das Wiedersehen im nächsten Jahr, an dem er – wenn auch nicht mehr als Schirmherr – ebenfalls teilnehmen werde, wünschte sich der scheidende städtische Beigeordnete, dass dann alle wieder für die gute Sache kräftig in die Pedale treten werden.

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