ENKENBACH-ALSENBORN Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mitarbeiter der Polizei

Tarifbeschäftigte in einer Fahrzeug-Werkstatt der Polizei am Standort Enkenbach-Alsenborn sind ins Visier der Staatsanwaltschaft
Tarifbeschäftigte in einer Fahrzeug-Werkstatt der Polizei am Standort Enkenbach-Alsenborn sind ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten.

Ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere Beschäftigte beim Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik am Standort Enkenbach-Alsenborn führt die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern derzeit. Dies teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Die Beschuldigten sind dort im Bereich der polizeieigenen Fahrzeug-Werkstatt als Mechaniker eingesetzt. Sie stehen in Verdacht, regelmäßig auch während der Arbeitszeit Privatfahrzeuge gegen Entgelt repariert und gewartet zu haben. Dabei sollen laut Staatsanwaltschaft auch polizeieigene Ersatzteile, Schmierstoffe, Werkzeuge, Geräte und ähnliches benutzt worden sein.

Gegen die Beschuldigten werde deshalb wegen des Verdachts der Untreue, des Diebstahls und des Betruges ermittelt, und sie seien vom Dienst freigestellt worden. Der Betrieb der Werkstatt läuft mit Kräften aus anderen Abteilungen weiter, das hat der SWR berichtet. Zudem sei gegen einen Polizeibeamten ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Am Donnerstag vergangener Woche seien mehrere Gebäude durchsucht worde, um Beweismittel zu sichern.

Die Ermittlungen dauern laut Staatsanwaltschaft an. Details zu den möglichen Taten teilte die Behörde nicht mit. Etliche Zeugen würden noch vernommen und sichergestellte Gegenstände ausgewertet. Außerdem kündigte die Polizei an, die Vorfälle intensiv aufzuarbeiten. Das Werkstattwesen solle landesweit „bezüglich etwaiger Optimierungsbedarfe“ geprüft werden.

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