Kaiserslautern Spaßfaktor im Vordergrund

Keine 24 Stunden nach dem 34:31-Erfolg gegen den TV Mühlheim standen die Oberliga-Handballer des TuS Dansenberg am Sonntagnachmittag schon wieder auf dem Parkett. Gegner war diesmal kein geringerer als der Handballbundesligist MT Melsungen, der das Testspiel gegen die drei Klassen tiefer spielenden Lauterer mit 37:21 (16:10) erwartungsgemäß deutlich für sich entschied.

„Das Testspiel kam zustande, da wir mittlerweile durch den ein oder anderen Transfer ein gutes Netzwerk aufgebaut haben“, erläuterte Dansenbergs Teammanager Alexander Schmitt, dem mit dem in der Winterpause verpflichteten Sven Suton ein Glücksgriff gelungen zu sein scheint. „Sven hat schon angedeutet, was er kann. Dafür, dass er vor seinem ersten Spiel gegen Nieder-Olm nur wenige Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert hat, hat das schon ganz gut geklappt. Er hat eine gute Übersicht, muss sich in der Defensive aber noch steigern. Man darf auch nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist.“ Suton, der im Alter von 17 Jahren bei der HG Remscheid sein Oberliga-Debüt gab, verfügt bereits über internationale Erfahrung und stand unter anderem beim niederländischen Erstligisten Rotterdam unter Vertrag. Der 21-jährige Rückraumspieler hat bereits mehrere Spiele für die bosnische U21-Nationalmannschaft bestritten und wurde mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet. Dass die Westpfälzer die Zusammenarbeit schon jetzt gerne über die Saison hinaus verlängern würden, ist kein Geheimnis. Gegen Melsungen musste der Neuzugang zwar wegen Leistenproblemen passen, sein Einsatz im nächsten Ligaspiel in Bingen ist aber nicht in Gefahr. Auch die beiden angeschlagenen Spieler Ivan Vukas und David Gromer wurden geschont. „Die Mannschaft hat sich gut geschlagen und kurzzeitig sogar in Führung gelegen. Der Spaßfaktor stand natürlich im Vordergrund, das Ergebnis ist zweitrangig“, stellte Schmitt nach dem Aufeinandertreffen mit dem Europapokalteilnehmer klar. Rund 500 Zuschauer hatten das Spiel verfolgt, von denen einige auch danach noch in der Halle blieben, um die zweite Mannschaft beim Verbandsliga-Stadtderby gegen die TSG Kaiserslautern zu unterstützten. Die favorisierten Dansenberger behielten mit 33:23 klar die Oberhand. (kkm)

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