Kaiserslautern Ruanda-Gruppe: Am Weiterflug gehindert

So groß wie ihre Vorfreude über die geplante Ankunft des Besuchs aus der Partnergemeinde Nkanka in Ruanda, die für gestern Abend im Pfarrzentrum in Erfenbach vorgesehen war, so groß war die Enttäuschung der Erfenbacher, als sie erfahren mussten, dass die Reisegruppe bei der Zwischenlandung in Addis Abeba in Äthiopien am Weiterflug nach Frankfurt/Main gehindert wurde.

Für Barbara und Hubert Schneider vom Erfenbacher Ruandakreis war die Nachricht unvorstellbar. Angeblich seien die sechs Mitglieder der Gruppe aus Ruanda wegen ihres wenigen Gepäcks als Flüchtlinge angesehen worden. Rücksprachen mit dem rheinland-pfälzischen Partnerschaftsbüro in Kigali seien notwendig gewesen, die Flughafenbehörde in Addis Abeba vom geplanten Partnerschaftsbesuch in Erfenbach zu überzeugen. „Jetzt werden unsere Freunde mit 24 Stunden Verspätung eintreffen“, so Barbara Schneider zur RHEINPFALZ. Enttäuscht zeigte sich das Ehepaar Schneider auch darüber, dass dem Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees das notwendige Visum zur Einreise nach Deutschland von der belgischen Botschaft verweigert wurde. Nun werden die afrikanischen Freunde heute Abend in Erfenbach erwartet. Ein offizieller Empfang durch die Kirchengemeinde findet am Sonntag, 19 Uhr, im katholischen Pfarrzentrum statt. Anlass des Besuchs ist das zehnte Partnerschaftsjubiläum. (jsw)

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