Kaiserslautern Nachspielzeit:

Was für eine Antwort! Nach der Niederlage in Hohenecken und dem damit verbundenen Verlust der Tabellenführung zeigte der Fußball-Landesligist SV Steinwenden ein Riesenspiel und besiegte vor heimischer Kulisse die Vereinigten Bewegungsspieler Zweibrücken mit 5:1. „Gegen Hohenecken kann man verlieren“, bemerkte Steinwendens Spielertrainer Daniel Graf und war „sehr froh“ darüber, dass seine Elf gegen VBZ, „ein unangenehmer Gegner“, sogleich in die Erfolgsspur zurückgefunden hatte. „Sie haben es richtig gut gemacht“, bescheinigte er seinen Schützlingen, die nach etwas mehr als einer halben Stunde bereits für klare Verhältnisse gesorgt hatten. 3:0 führten sie da und hielten auch nach der Pause das Tempo hoch. Mit dem schönsten Tor des Spiels traf Yannik Brill zum 5:0. Nach blitzsauberem Angriff über die rechte Seite vollstreckte er per Direktabnahme. Es war sein zweites Tor. Über den Ehrentreffer der Gäste ärgerte sich Graf etwas: „Wir haben die Zügel schleifen lassen.“ Freuen konnte er sich aber beim Blick auf die Tabelle: Da steht sein Team wieder auf der Pole Position. Aus Sicht des VfB Reichenbach nahm das Bezirksliga-Spitzenspiel beim FC Fehrbach keinen guten Anfang. Bereits nach zwölf Minuten spielte der Tabellenführer in Unterzahl. Bei einem Zweikampf waren der VfB-Kapitän Julian Wahl und sein Gegenspieler zu Boden gegangen. „Es gab ein Gerangel um den Ball“, schilderte der Reichenbacher Spielertrainer Benny Früh die Szene, an deren Ende der Schiedsrichter dem Reichenbacher die Rote und dem Fehrbacher die Gelbe Karte zeigte. „Eine dubiose Entscheidung“, fand Früh. Damit stellte der VfB schon früh in der Partie eine Figur ein. So würde man die Sache im Schach beschreiben. Auf den 64 Feldern führt das bei gleichwertigen Gegnern fast immer zum Verlust, nicht aber auf dem Fußballfeld. Das demonstrierte einmal mehr die Reichenbacher Mannschaft, die in Unterzahl „eine bravouröse Leistung“ bot. Durch ein Kopfballtor ihres jungen Torjägers Yannik Brehmer ging sie sogar in Führung, musste dann aber im zweiten Durchgang den Gegentreffer zum 1:1 hinnehmen. „Danach sind wir durch die Fehrbacher Hölle gegangen“, beschrieb Früh die Schlussphase. Doch sein Team verteidigte sich gut und hielt die Partie remis. Nach einer halben Stunde sei er bedient gewesen, bemerkte der Spielertrainer des Bezirksligisten VfR Kaiserslautern, Michael Wolter, zur Anfangsphase des Verfolgerduells beim TuS Steinbach. Sein Team habe Torchancen zuhauf gehabt, aber „wie aus dem Nichts“ zwei Gegentreffer kassiert. „Dadurch wurde das Spiel auf den Kopf gestellt“, so Wolter, der kurz vor der Halbzeit noch mal einen Schock erlitt. So hatte zwar der vor Spiellaune sprühende Janik Abreu mit einem Doppelschlag die Partie zum 2:2 ausgeglichen, doch nach einer Standardsituation schlug es erneut im Kasten des Tabellenzweiten ein. „Spielt einfach weiter, dann werden wir das Spiel noch gewinnen.“ Das gab Wolter den Seinen in der Kabine mit auf den Weg in die zweite Halbzeit. Und das taten sie dann auch. Nach einem von Christian Kolender getretenen Freistoß lochte Abreu mit seinem dritten Treffer zum 3:3 ein. Danach war Timo Mangold an der Reihe. Der verwertete zunächst einen Kolender-Freistoß zum 4:3 für den VfR und schoss mit seinem zweiten Tor die Kaiserslauterer noch zu einem klaren 5:3-Sieg. Am Ende waren es dann die Steinbacher, die bedient waren.

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