Kaiserslautern Konstanz, Moral und eine gute Seele

Zwei Siege, sechs Punkte, Tabellenplatz elf. Der 1. FC Kaiserslautern II hat sich, wie Trainer Hans Werner Moser sagt, „an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir jetzt alle Spiele gewinnen“, relativiert er, ist aber trotzdem optimistisch vor dem „Hammerspiel“ am Sonntag in Offenbach.

Sein Traum ist, dass sein Team gegen alle Mannschaften „mindestens auf Augenhöhe“ ist. Dass seine Jungs das Zeug dazu haben, hätten sie gegen Ulm und Koblenz gezeigt. Was ihm gefällt: Dass die Seinen immer daran geglaubt haben, dass sie zurückkommen. „Die Mannschaft hat eine gute Moral, eine gute Seele.“ Was bisher fehlte, war „ein bisschen Konstanz“. Doch auch in dem Bereich werde seine U23 besser, auch weil das Team weiter zusammenwächst. „Der Zusammenhalt ist sehr gut.“ Und die Stimmung sei auch gut gewesen, als es nicht so lief, das Regionalligateam Richtung Keller absackte. „Die Mannschaft hat immer an sich geglaubt“, sagt ihr Trainer. Der hofft, dass seine Jungs am Sonntag um 14 Uhr auf dem Bieberer Berg zeigen können, dass sie mithalten können und „warum sie die sechs Punkte geholt haben“. Dass Kickers Offenbach ein besonderer Gegner ist, weiß der Coach. Er warnt davor, dass Offenbachs Punktabzug über die Qualität hinwegtäuscht, dass das Team eigentlich vorne dabei wäre, dass es schwer ist, auswärts vor der besonderen Kulisse zu bestehen. Moser spricht von einer neuen Herausforderung für seine junge Mannschaft. Seine Order, die er für das Spiel ausgibt: „Wir wollen so lange wie möglich mithalten mit der Hoffnung auf eine kleine Überraschung.“ Ob Stürmer Robert Glatzel, der bislang siebenmal getroffen hat, mit nach Offenbach reisen wird oder die Profimannschaft unterstützt, entscheidet sich noch. Glatzel hat die Woche mit den Profis trainiert. Moser freut sich für ihn und lobt den Austausch mit Cheftrainer Tayfun Korkut. „Es ist ein Geben und Nehmen. Ich bin sehr froh, dass dieser Austausch da ist.“ Er freut sich auch für Robin Koch, der jetzt seinen ersten Profivertrag beim FCK unterschrieben hat. „Er hat in den Spielen für die U23 gezeigt, dass er eine Perspektive für mehr hat. Das ist ein junger Spieler, der vom Kopf her immer auf dem Boden bleibt. Dass er sich durch gute Leistung beim Cheftrainer empfohlen hat, ist für mich keine Überraschung.“ Ob einer von beiden mit nach Offenbach reist, ist für Moser „eine Entscheidung des Cheftrainers“. |huzl

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