Kaiserslautern Heitere Stimmung trotz Regenwetter

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Das Wetter meinte es diesmal nicht allzu gut mit dem Lebenslauf. Grau in grau zeigte sich gestern der Himmel über dem Schulzentrum Süd – und es goss in Strömen. Trotzdem setzte sich ein stattliches Läuferfeld in Bewegung, als der Startschuss zur elften Auflage dieses Benefizlaufs fiel, dessen Erlöse dem Förderverein „Mama/Papa hat Krebs“ zugutekommen.

„Einmal musste es ja passieren“, kommentierte Eva Estornell-Borrull, die Leiterin des Informations- und Beratungszentrums Kaiserslautern der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, die Regenpremiere des Laufs, den sie 2006 ins Leben gerufen hatte, um das Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ bekannt zu machen und Unterstützung dafür zu finden. Von Anfang an sollte der Lebenslauf ein Zeichen der Solidarität setzen und an Krebs erkrankten Menschen und deren Familien Mut machen. Und das war auch diesmal der Fall. Trotz des miesen Wetters herrschte unter den Läufern eine heitere Stimmung. Sie hoffe, dass es diesmal 400 Lebensläufer seien, sagte Estornell-Borrull kurz vor dem Start. Als ihr etwa eine halbe Stunde später die exakten Zahlen vorlagen, konnte sie freudestrahlend verkünden, dass es zusammen mit den Teilnehmern am Kinderlauf insgesamt 559 Lebensläufer seien. Auch wenn die Freude am Laufen und der gute Zweck beim elften Lebenslauf im Vordergrund standen, war es für viele Läufer auch eine sportliche Herausforderung. So für Zoufiné Baré, der wie schon im Vorjahr der Schnellste auf der 5000-Meter-Strecke war. Für den Läufer des MTV 1881 Ingolstadt zeigte die Uhr 21:07 Minuten an, als er die Ziellinie passiert. „Ich mag solches Wetter beim Laufen“, sagte der Sieger, der einst in Kaiserslautern studierte und in jener Zeit der Running-Abteilung des 1. FCK angehörte, die gestern wieder mit dem Verein „Mama/Papa hat Krebs“ den Lebenslauf veranstaltete. Schnellste Frau über die fünf Kilometer war Sonja Fichter (TSG Kaiserslautern) in 24:21 Minuten. Im 10.000-Meter-Lauf triumphierte Abraham Estifanos vom VfB Reichenbach in einer starken Zeit von 37:21 Minuten. Rund 13 Sekunden nach ihm erreichte Alexander Barnsteiner von der LLG Landstuhl als Zweiter das Ziel. „Die Strecke war wieder sehr schön“, sagte Barnsteiner und erzählte, dass er nicht nur aus sportlichen Gründen an den Start gegangen sei, sondern auch zum Gedenken an seinen Vater, der an Krebs gestorben sei. Barnsteiners Teamkollegin Ribana Bauser lief den Zehner in 48:24 und war damit die schnellste Läuferin. Stark vertreten mit 35 Läufern war der VfB Reichenbach. Mit von der Partie war auch der Vorsitzende Uwe Kadel, der über die 5000 Meter zwar nicht zu den Schnellsten gehörte, aber „eine Menge Spaß“ hatte und 2017 wieder antreten will. |pkn

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