Kaiserslautern Handball: Richtungsweisendes Spiel für Dansenberg

Handball-Oberligist TuS Dansenberg kann heute (19.30 Uhr) mit einem Sieg beim TV Moselweiß einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Denn während die Westpfälzer beim Tabellenvorletzten vor einer lösbaren Aufgabe stehen, muss ihr Hauptrivale im Kampf gegen den Abstieg, die MSG HF Merzig/Brotdorf, im Heimspiel gegen Spitzenreiter TSG Haßloch auf ein Handball-Wunder hoffen.

Nach dem hart erkämpften Punktgewinn gegen die SF Budenheim, wo die Lauterer einen Sieben-Tore-Rückstand wettmachten, will die Mannschaft von Trainer Kai Christmann endlich wieder doppelt punkten und der Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge ein Ende setzen. „Beim Stand von 13:20 habe ich nicht mehr damit gerechnet, dass wir noch was holen. Wenn selbst beste Chancen vergeben werden, ist man an der Seitenlinie machtlos. Warum wir nach dem dominanten Auftakt den Faden verloren haben, ist mir unbegreiflich. Dass unsere Aufholjagd belohnt wurde, war für die Moral der Mannschaft sehr, sehr wichtig. Der Punkt kann am Ende noch Gold wert sein“, betont der TuS-Coach. Beim kriselnden TV Moselweiß, dessen Chancen auf den Klassenerhalt bei neun Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz fünf Spieltage vor dem Saisonende nur noch theoretische Natur sind, müssen die Lauterer nachlegen. Holt Dansenberg heute Abend mindestens einen Punkt, steht der TVM nach Schlusslicht Wörth als zweiter Absteiger fest. Obwohl die Rheinländer bislang aus 25 Spielen nur fünf Siege geholt haben, sieht Christmann auf sein Team viel Arbeit zukommen: „Moselweiß hat ein paar gestandene Handballer in seinen Reihen. Wir dürfen auf gar keinen Fall den Fehler machen, sie zu unterschätzen. Wenn wir sie spielen lassen, wird es problematisch.“ Dass sich die Koblenzer mit Anstand aus der vierthöchsten Spielklasse verabschieden wollen, zeigen die jüngsten Resultate. Zwei der zurückliegenden fünf Spiele wurden gewonnen, in Vallendar (26:31) und gegen Nieder-Olm (25:29) zogen sie sich achtbar aus der Affäre. Lediglich beim 27:40 in Illtal setzte es eine deutliche Pleite. Eine Mannschaft, die ihrem Gegner die Punkte auf dem Silbertablett serviert, sieht anders aus. „Im Hinspiel haben wir es gut gemacht“, verweist Christmann auf den 37:21-Erfolg Ende November. Mittelmann Martin Mokris und Abwehrrecke Tomas Marusak haben zwar nur eingeschränkt trainiert, stehen ihrem Trainer im letzten Spiel vor der Osterpause aber voraussichtlich wieder zur Verfügung. „So wie wir in den letzten 20 Minuten gegen Budenheim aufgetreten sind, müssen wir uns auch in Moselweiß präsentieren. Alle sollten jetzt wissen, worauf es im Abstiegskampf ankommt“, nimmt Lauterns Trainer seine Mannschaft vor dem richtungsweisenden Spiel beim Vorletzten in die Pflicht.

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