Kaiserslautern Höhenflug geht in Stuttgart weiter

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Der 1. FC Kaiserslautern hat am Sonntag den vierten Sieg in Folge gelandet. Beim 89:85 (48:45) gegen den MTV Stuttgart machten die Roten Teufel nach schwachem Beginn (13:23/7.) einen Zehn-Punkte-Rückstand wett und festigten ihren Platz in der Spitzengruppe der Ersten Regionalliga Südwest.

Neben Topscorer Cedric Thomas, der 28 Punkte erzielte, wusste vor allem Aaron Ellis (16) zu überzeugen. Die spielentscheidenden Punkte gingen aber auf das Konto von Gergely Hosszu. Der Ungar erzielte trotz Foulspiels den Treffer zum 89:83 und verwandelte auch den anschließenden Bonusfreiwurf sicher. „Um ehrlich zu sein, hatte ich fast erwartet, dass wir Probleme bekommen würden. Stuttgart wollte nach zwei Niederlagen in Folge unbedingt an die Siegesserie vor Weihnachten anknüpfen und hat mit einer unglaublich hohen Energie gespielt. Wir waren beim Rebound und in der Verteidigung nicht wach genug und haben sie dadurch ins Laufen kommen lassen“, schätzte FCK-Coach Jan Christmann die verschlafene Anfangsphase seines Teams ein. Das Spiel der beiden ehemaligen Zweitbundesligisten entwickelte sich früh zu einem Privat-Duell zwischen MTV-Topscorer Marco Schlafke (29 Punkte) und FCK-Ass Thomas (28). Beide trafen hochprozentig präsentierten sich in einer herausragenden Verfassung. Die Gastgeber lagen nach zehn Minuten mit 25:19 in Front, sahen sich fortan jedoch mit einem immer stärker werdenden FCK konfrontiert. Beflügelt von Thomas, der sechs von neun Drei-Punkte-Würfen versenkte, drehten die Lauterer bis zur Pause das Spiel und nahmen eine knappe Führung mit in die zweite Halbzeit (48:45/20.). Die Zuschauer bekamen ein hart umkämpftes Spiel zu sehen, in dem sich keine der beiden Mannschaften auf mehr als fünf Punkte absetzen konnte. „Die Nachlässigkeiten in der Defensive haben verhindert, dass wir die Spielkontrolle bekommen haben“, haderte Lauterns Trainer. Dank ihrer langen Garde um Waldemar Nap, Mirko Damjanovic und Aaron Ellis, sicherten sich die Roten Teufel die Lufthoheit und entschieden das Rebound-Duell mit 33:26 für sich. „Die große Formation hat uns im Kampf um den Ball mehr Stabilität gebracht. Dank der tieferen Bank waren wir am Ende einen Tick frischer und konnten noch mal aufdrehen“, sah Lauterns Trainer den Schlüssel in den besseren Wechselmöglichkeiten. Neben Thomas punkteten auch Ellis (16), Nap (14) und Hosszu (10) zweistellig. „Langen wird am Sonntag aufgrund der Winter-Neuzugänge eine harte Nuss – das ist hoffentlich allen klar“, betonte Christmann, dessen Team nach zehn Siegen aus den vergangenen elf Spielen weiterhin die Spitzengruppe aufmischt. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Thomas (28), Ellis (16), Nap (14), Hosszu (10), Damjanovic (9), Croom (6), Schulze (4), Erb (1), Bolton (1), Wallney.

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