Kaiserslautern Einstimmig wiedergewählt

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Udo Schöneberger bleibt für vier weitere Jahre Vorsitzender des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg. Der 67-Jährige wurde beim großen Kreistag in Münchweiler/Alsenz einstimmig bestätigt. Sein neuer Stellvertreter ist Dirk Leibfried. Unterdessen nehmen bei den Aktiven immer weniger Mannschaften am Spielbetrieb teil. Dafür ist die Zahl der aktiven Schiedsrichter gestiegen.

„Ich bedanke mich sehr für das Vertrauen und die Bestätigung meiner geleisteten Arbeit in den vergangenen Jahren“, sagte Schöneberger, der seit der Neugründung 2012 den Vorsitz über den Fußballkreis Kaiserslautern-Donnersberg innehat. Gegenüber der RHEINPFALZ machte der 67-Jährige aber klar: „Das wird sicherlich meine letzte vierjährige Amtszeit werden, denn irgendwann muss ja auch einmal Schluss sein.“ Für die nächsten Jahre hat sich Schöneberger aber noch viel vorgenommen. Er sagte: „Wir haben in der vergangenen Amtsperiode schon vieles erreicht, alle haben die neuen Kreisstrukturen verinnerlicht. Die Meldebogen im Internet, die Ergebnismeldungen, das Online-Postfach für die Clubs. Das ist nicht mehr wegzudenken. Aber wir arbeiten noch an einem Masterplan bis zum Jahr 2019, der noch nicht ganz ausgereift ist, da sind noch einige Dinge zu erfüllen. Ich nenne hier nur die Abschaffung von den Spielerpässen, wie wir es jetzt noch kennen, die Einrichtung des Passes online und die Verbesserung des Live-Tickers.“ Neuer zweiter Vorsitzender des Kreises ist Dirk Leibfried, der in einer geheimen Wahl gekürt wurde. Insgesamt hatten 56 der 100 Vereine im Kreis Kaiserslautern-Donnersberg Vertreter ins Bürgerhaus nach Münchweiler entsandt, somit gab es 425 von möglichen 535 zu verteilen. Letztlich vereinte Leibfried 399 Stimmen auf sich. 25 Mitglieder stimmten mit Nein. „Ich habe mir das Ziel vorgenommen, dabei mitzuhelfen, die Strukturen im Fußballkreis zu modernisieren“, erklärte der 48-jährige Leibfried, dessen Heimatverein der SV Alsenborn ist und der Nachfolger von Herbert Kuby wird, der nur noch für den Ausschuss kandidierte. „Es hat sich doch sehr viel verändert. Gerade im Jugendbereich ist Fußball nicht mehr so gefragt, wie es früher einmal war“, sagte der neuen zweite Vorsitzende im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Im Aktivenbereich haben wir ja einen Rückgang von Teams zu verzeichnen. Gerade in Sachen Spielgemeinschaften müssen wir da andere Wege gehen“, betonte Leibfried, der künftig für die Gestaltung der Homepage und für den Aktiven-Kreispokal zuständig sein wird. Schon ab der kommenden Saison soll eine Spielgemeinschaft zweier Fußballvereine möglich sein, ohne dass die Pässe umgeschrieben werden müssen. Schöneberger zeigte den Klubvertretern auf, dass im Vergleich zur Saison 2012/2013 in dieser Runde 16 Mannschaften weniger gemeldet haben. Momentan sind 59 erste Mannschaften, 28 zweite und 15 Reserve-Teams zum Spielbetrieb angemeldet. Zwei Teams spielen in der Verbandsliga, eines in der Landesliga West, fünf nehmen am Spielbetrieb der Bezirksliga Westpfalz teil und 15 sind in der A-Klasse gemeldet. Im Kreis existieren zwei B-Klassen mit 32 und zwei C-Klassen mit 31 Mannschaften. Auch im Jugendspielbetrieb geht der Trend weiter zu weniger Mannschaften. 256 Teams waren noch in der Saison 2011/2012 gemeldet. In dieser Spielzeit sind es nur noch 227. Im AH-Spielbetrieb sind es laut Schöneberger derzeit 39. Sechs weniger als 2012. Erfreulich dagegen zeigt sich die Entwicklung bei den Schiedsrichtern. 2012 startete der Kreis mit 138 Unparteiischen, aktuell seien es 164. „Das ist sehr erfreulich, wir können sogar in anderen Kreisen, wo Spiele ohne Unparteiische durchgeführt werden müssen, aushelfen“, sagte Schöneberger. Nachwuchssorgen gibt es keine. 22 Schiedsrichter sind unter 18 Jahre. In den Ausschuss wurden einstimmig gewählt: Ulrich Lindner, Armin Bothe, Reiner Gregorowitsch, Hans-Jürgen Steuerwald und Klaus Schneider. Beauftragter für Mädchen- und Frauenfußball ist Manfred Zelt. Rainer Bernhardt, der seit März diesen Jahres Vorsitzender des Kreisjugendausschusses ist, wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt, ebenso wie der Kreisschiedsrichter-Obmann Andreas Jost. Berufungsämter haben inne: Herbert Kuby (Gesellschaftliche Verantwortung), Ingo Marburger (Breiten- und Freizeitsport) sowie Manfred Maass (Vereinsberatung und Qualifizierung). Jungfunktionär ist Jan-Philipp Herzog. Für das Engagement beim Projekt „1:0 für ein Willkommen“ der Egidius-Braun-Stiftung, in dem sich Vereine für geflüchtete Menschen engagieren, wurde die TSG Kaiserslautern ausgezeichnet. Mit der Goldenen Verbandsehrennadel wurden Ulrich Lindner, mit der Silbernen Hans-Jürgen Steuerwald, Armin Bothe und Dieter Pommeranz ausgezeichnet.

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