Kaiserslautern Ein Sieg ist eigentlich Pflicht

Ist zu einer Spielerpersönlichkeit gereift: Daniel Haag vom SV Morlautern (im gelben Trikot). Hier im Duell mit Sascha Hammann (
Ist zu einer Spielerpersönlichkeit gereift: Daniel Haag vom SV Morlautern (im gelben Trikot). Hier im Duell mit Sascha Hammann (FK Pirmasens).

Als Zeichen eines erfolgreichen Reifeprozesses wertete Karl-Heinz Halter zuletzt den Auswärtssieg seiner Mannschaft in Dudenhofen. Die in einem Jahr in der Oberliga gewonnene Erfahrung war dem SV Morlautern in diesem Duell beim Aufsteiger anzumerken. Ein nächster Schritt in diesem Prozess wäre heute ein Sieg im Heimspiel gegen den in einer sportlichen Krise steckenden FSV Salmrohr (Anpfiff: 15.30 Uhr).

Wirft man einen Blick auf die Statistik der sieben Saisonpartien des FSV, zeigt sich, dass das Team von Trainer Peter Rubeck sich in einer prekären Situation befindet. Dass sich die Dinge so entwickeln würden, war nach den ersten Spielen nicht zu erwarten gewesen. War doch die Rubeck-Truppe mit drei Nullnummern in die Runde gestartet und hatte damit gezeigt, dass sie in der Abwehr gefestigt ist, was eigentlich nicht überraschte, gilt doch Peter Rubeck als Spezialist in Sachen Defensive. Danach folgten aber drei Niederlagen: gegen den FC Hertha Wiesbach, FC Homburg und den FK Pirmasens – drei zur Spitzengruppe der Oberliga zählende Mannschaften, gegen die man verlieren kann, aber doch nicht unbedingt mit 1:7 wie gegen den FC Homburg. Von anderem Kaliber war dann der nächste Gegner, der Aufsteiger FV Engers, dem der FSV am vorigen Wochenende daheim mit 0:2 unterlag und damit die vierte Niederlage in Folge kassierte. Die Negativserie des FSV habe ihn „überrascht“, sagt Halter, der in jungen Jahren als Spieler in Salmrohr aktiv war. Überrascht sei er deshalb, so Halter, „weil Peter Rubeck in der Lage ist, eine Mannschaft in kurzer Zeit wieder in die Spur zu bringen“. Klar, dass Halter hofft, dass Salmrohr nicht gerade am Samstag gegen sein Team die Kurve kriegt und punktet. Ein Sieg ist für den SVM eigentlich Pflicht, könnte er doch damit sein Konto auf zwölf Zähler aufstocken und seine Position im Tabellenmittelfeld festigen. Auch in dieser Partie kann Halter seinen Kapitän Maurice Roth und Marcell Öhler nicht einsetzen. Roth laboriert noch an der Verletzung, die er sich im Derby gegen die U23 des 1. FC Kaiserslautern zuzog und die ihn wohl noch einige Wochen am Spielen hindern wird. Und Öhler plagen immer noch Adduktorenprobleme. Anstelle der beiden Mittelfeldspieler agierten Kelmend Azizi und Daniel Haag in Dudenhofen als Duo auf der Sechserposition. Das taten sie so gut, dass Halter nicht mit Lob sparte und vor allem die Leistung Haags hervorhob, der zu einer „Spielerpersönlichkeit “ gereift sei. Der Sieg in Dudenhofen war noch in einer anderen Hinsicht wichtig. Denn nach den Niederlagen gegen den FCK II und die TuS RW Koblenz kehrte die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurück und bewies, dass sie sich auch durch Rückschläge nicht in ihrem Reifungsprozess aufhalten lässt.

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