Kaiserslautern „Ein hartes Stück Arbeit“

SV Steinwenden II heißt der neue Pokalsieger des Fußballkreises Kaiserslautern-Kusel. In einem spannenden Finale besiegte die Mannschaft von Trainer Lars Theobald am Samstag in Reichenbach den FC Queidersbach mit 2:0 (0:0).

„Es war ein hartes Stück Arbeit, denn Queidersbach hat eine sehr gute Partie gespielt“, sagte Trainer Theobald nach dem kampfbetonten Finale. Die Partie nahm rasant Fahrt auf. Keine sechzig Sekunden waren gespielt, da scheiterte Queidersbachs Spielertrainer Bernd Bosle an Steinwendens Torhüter Sven Horn. Auf der Gegenseite musste Maik Schwarzkopf eigentlich den frühen Führungstreffer erzielen, traf aber nach einem schnell gespielten Angriff auf Vorlage von Tonit Haliti nur den linken Torpfosten (2.). Nach diesem furiosen Start beruhigte sich die Begegnung. Queidersbach, das mit echtem Libero agierte, hatte etwas mehr vom Spiel. Dennoch kam Steinwenden über schnelle Konter von Schwarzkopf zu zwei Halbchancen (15./16.). „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben richtig gut dagegengehalten. Gehen wir in Führung, gewinnen wir das Spiel“, analysierte Queidersbachs Spielertrainer Bernd Bosle. Die Riesenchance, das 1:0 für Queidersbach zu markieren, hatte Torsten Wallenfels. Der Top-Torjäger setzte sich gegen seinen Gegenspieler Christopher Schmidt durch, doch Steinwendens Torhüter Horn parierte erneut super (18.). Steinwenden, das aus einer geordneten Defensive operierte, und früh auf Dreierkette umstellte, kam bis zur Pause zwar immer wieder in den Queidersbacher Strafraum und hatte auch mehr Torchancen. Die absoluten Hochkaräter fehlten aber in der jetzt zusehends verflachenden Auseinandersetzung. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der auf Konter lauernde Vizemeister durch Robin Becker (47.) und wieder Schwarzkopf (50.) gute Gelegenheiten. Im dritten Versuch klappte es dann. Samuel Albrecht drehte sich nach einem abgefälschten Ball um seinen Gegenspieler und netzte mit links zum 1:0 ein (52.). Auch im zweiten Abschnitt lebte das Endspiel vom Kampf und der Spannung. Queidersbach, das sich mit viel Leidenschaft aufbäumte, hatte gute Chancen zum Ausgleich. Einen 20-Meter-Aufsetzer von Philipp Germann drehte Horn gerade so um den Pfosten (80.). Dann senkte sich eine Freistoßflanke von Philipp Germann auf die Latte (84.). Steinwenden, das die Konter lange schlecht zu Ende spielte, sorgte spät für die Entscheidung. Der eingewechselte Michael Frembs luchste Erik Gries an der Außenlinie den Ball ab und bediente uneigennützig den mitgelaufenen Maik Schwarzkopf. Der besorgte das 2:0, erwischte den Queidersbacher Torwart auf dem falschen Fuß. „Ich bin stolz, wie meine Mannschaft heute gegen gute Steinwendener gefightet hat. Diese Niederlage wird uns nicht umwerfen. Dafür steigen wir nächstes Jahr auf“, sagte Queidersbachs Spielertrainer Bernd Bosle mit Perspektive auf die kommende Runde. „Man hat beiden Mannschaften die Anspannung angemerkt. Wir mussten eigentlich früh in Führung gehen, hatten dann aber auch Glück, dass Queidersbach kein Treffer gelungen ist. Da hatten wir einen guten Torwart. In der zweiten Hälfte wollten wir die Führung dann nur noch über die Zeit bringen. Da war es ein reines Kampfspiel. Beide Mannschaften waren richtig platt. Von der Spannung für die Zuschauer natürlich top. Das zweite Tor war dann die Erlösung. Uns erwartet noch ein heftiges Programm. Das erste Endspiel haben wir gewonnen. Dienstag und Freitag folgen gegen Burglichtenberg die beiden nächsten“, richtete Übungsleiter Theobald den Blick Richtung Aufstiegsrelegation.

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