Kaiserslautern Ein Freigeist und ein Diener

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„Ich bin ein Freigeist und das möchte ich bleiben.“ Franz Rheinheimer, der heute, Freitag, seinen 60. Geburtstag begeht, kam über den Sport zur Politik. Im Mai 1997 war es, als er nach dem Zusammenbruch des TuS 04 Dansenberg in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Zwei Jahre später zeichnete er bis 2015 als Vorsitzender für den Sportverein verantwortlich.

Die Einsicht, dass ohne das Mitwirken der Kommunalpolitik selbst in einem Verein wenig auszurichten ist, war für ihn Anlass, 1999 in die FDP einzutreten. Die Freien Demokraten vertrat er als Mitglied im Ortsbeirat Dansenberg. Als Alternative zur FDP wechselte er 2007 zur Freien Wählergemeinschaft (FWG). Der gehört er bis heute an und vertritt diese im Stadtrat. Seine Rolle als Ortsvorsteher von Dansenberg sieht er seit seinem Amtsantritt 2004 als „Diener“ des Stadtteils, von dem die Dansenberger bis heute von ihrem „Dorf“ sprechen. „Es könnte immer etwas mehr sein“, findet Rheinheimer, wenn es um die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung von Infrastruktur und Lebensqualität im Ortsbezirk geht. Recht schnell hat der Immobilien- und Versicherungsmakler herausgefunden, dass man in der Politik, um harte Bretter zu bohren, einen langen Atem haben muss. Das musste er bei der Neugestaltung der Ortsmitte erfahren, die sich über Jahre hinzog und heute das Ortsbild verschönert und aufwertet. Geht es um das Wohl von Dansenberg, liegt ihm die Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg am Herzen. „Menschen statt Parteien“, ist sein Motto, wenn es um die Belange des südlich gelegenen Stadtteils geht. Franz Rheinheimer, verheiratet und drei Kinder, fühlt sich auf und am Wasser wohl. Auf dem Gelterswoog mit dem Segelboot, auf der Nordseeinsel Wangerooge in seinem Ferienhaus, das er seit 2012 mehrmals im Jahr aufsucht. Rheinheimer: „Ich bin verliebt in diese Insel.“ (jsw)

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