Kaiserslautern Dissonanzen führen zur Trennung

«MIESAU.»Für die Keglerinnen der SG Miesau/Brücken ging die Saison in der Zweiten DCU-Bundesliga Nord auf Platz neun zu Ende. Das war zugleich auch das Ende der 2007 aus der Taufe gehobenen Spielgemeinschaft zwischen Viktoria Miesau und KV Fortuna Brücken.

Nach den in der abgelaufenen Runde aufgetretenen Dissonanzen sind die Gemeinsamkeiten aufgebraucht. Einig sind sich die Sportwartinnen Monika Hirsch und Silvia Mang darin, „dass es eine einvernehmliche Trennung war“. Nun gehen beide Clubs, der SKC Viktoria Miesau und der KV Fortuna Brücken, wieder ihren jeweils eigenen Weg. ,,Ganz wichtig für uns“, sagt Sportwartin Monika Hirsch, ,,war der Klassenerhalt.“ Durch den Wechsel von den Barbarossa-Bahnen in Kaiserslautern wieder zurück in die reaktivierten Bahnen im Kegelcenter Landstuhl hat sich die Mannschaft mit unnötigen Niederlagen das Leben selbst schwer gemacht. Bei einem 2534er-Heimschnitt und insgesamt nur sechs Siegen blieben alle Spielerinnen zu Hause unter ihren Möglichkeiten. Mit ein Grund dafür war, dass sich für die Gaststätte kein Pächter fand und die Gastgeberinnen, unterstützt von Ludwig Pfleger, auch die Versorgung mit kleinen Speisen und Getränken übernehmen mussten. ,,Das alles im Vorfeld und während der Wettkämpfe zu organisieren hat uns natürlich zusätzlich belastet,“ so Monika Hirsch. Auswärts mit einem 2586er-Schnitt, dem viertbesten der Liga, lief es bedeutend besser. Erfreulich, dass Ann-Kristin Guth auf Platz acht und Nathalie Wintergerst auf Platz neun den Sprung in die Top Ten schafften. In der am 17. September mit dem Pfalz-Derby bei der Keglergilde Heltersberg beginnenden Saison will die Viktoria Miesau neu durchstarten. Nachdem mit Sarah Mang, die beim KV Fortuna Brücken bleibt, keine Einigung erzielt worden ist, besteht der Kader aus Monika Hirsch, Regine Michel, Ramona Brych, Elvira Guth, Nathalie Wintergerst und Ann-Kristin Guth als Zugang vom KV Brücken. Monika Hirsch geht davon aus, dass das Team in der neuen Saison nicht allzu sehr um den Klassenverbleib zittern muss. Die Liga ist wie im Vorjahr ausgeglichen, da auch die Aufsteiger Post SG Kaiserslautern, FC Laufach und Fortuna Kelsterbach stark sind. Als Unterbau geht in der Regionalliga Viktoria Miesau II, bei der es keine gravierenden Änderungen gibt, an den Start. Die Sportwartin weiß aber auch, jedes Spiel muss erst gespielt werden. Schwer könnte es werden, bei dem nicht gerade üppigen Kader Ausfälle zu verkraften.

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