Kaiserslautern Den Torwart ins Tor schießen

Der TuS Dansenberg steht am vierten Spieltag der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar vor einem Härtetest, wenn er am Samstag (20 Uhr) den ungeschlagenen Spitzenreiter SG Saulheim empfängt.

Dass es nicht das Spiel um den Platz an der Sonne ist, haben sich die Lauterer selbst zuzuschreiben, die mit einem Sieg beim TV Offenbach auf Rang zwei vorgerückt wären, nun jedoch Zehnter sind. Trotz einer guten Abwehrleistung zog der TuS mit 21:26 den Kürzeren, weil er offensiv im zweiten Durchgang nichts zu bieten hatte und selbst beste Chancen liegen ließ. Auf das übliche Videostudium der Partie hat TuS-Coach Kai Christmann bewusst verzichtet. „Bei 40 vergeudeten Angriffen und zehn vergebenen Großchancen gibt es nicht viel zu analysieren. Wir werden nicht die einzigen bleiben, die dort verlieren, aber es kommt immer auf die Art und Weise an. Fakt ist, dass wir uns am Samstag erheblich steigern müssen – sonst droht ein böses Erwachen. Saulheim ist optimal aus den Startlöchern gekommen und strotzt nach drei Siegen in Folge vor Selbstbewusstsein. Die Rheinhessen verfügen über eine eingespielte Mannschaft, die punktuell verstärkt wurde und aus einer stabilen Abwehr heraus einen gut strukturierten Handball spielt. „Sie spielen sehr druckvoll und machen wenig Fehler. Dass sie noch ungeschlagen sind, macht die Aufgabe für uns nicht leichter“, stellt Christmann klar. Dass die Lauterer es besser können, als zuletzt gezeigt, haben sie beim 34:27-Auftaktsieg in Mühlheim schon gezeigt. Dass es im ersten Heimspiel gegen Bingen nur zu einer Punkteteilung reichte, verwunderte daher mehr, als die Pleite beim heimstarken TVO. „Wir haben gut trainiert und wissen, woran wir arbeiten müssen“, legt Lauterns Trainer den Finger in die Wunde. „Wenn ich die Bälle im Training nicht reinmache, wird es im Spiel umso schwerer. Wir müssen im Abschluss konsequenter sein und zur Not den Torwart mit ins Tor schießen“, fordert Christmann mehr Entschlossenheit beim Abschluss. Dabei helfen, die Torflaute zu beheben, könnte Alexey Wetz, der nach auskurierter Grippe wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist und gegen Offenbach sieben Treffer erzielte. Auch Rückkehrer Christopher Seitz ist im Spiel nach vorne eine wichtige Option und dank seiner Willensstärke immer für Tore gut. (red)

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