Handball Dansenberg II ist zum Siegen verdammt

Kehrt zurück: der erfahrene Steffen Kiefer.
Kehrt zurück: der erfahrene Steffen Kiefer.

Im Westpfalz-Derby der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar empfängt der vom Abstieg bedrohte TuS Dansenberg II am Sonntag (18 Uhr) den SV 64 Zweibrücken. Dass für die Gäste der Traum von der Rückkehr in die Dritte Liga noch vor dem Beginn der Rückrunde geplatzt ist, hatte auch mit den Kaiserslauterern zu tun.

Von den drei vor Saisonbeginn als Topfavoriten auf die Meisterschaft gehandelten TV Homburg (33:1 Punkte), SF Budenheim (32:2) und SV 64 Zweibrücken (23:11) haben sich die Saarpfälzer als erstes Team aus dem Titelrennen verabschiedet. Und das deutlich früher als erwartet. Die Mannschaft des zum Saisonende scheidenden Trainers Stefan Bullacher startete mit acht Siegen in Folge in die Runde und eroberte so die alleinige Tabellenführung. Die Freude über den Platz an der Sonne war aber nur von kurzer Dauer. Gewogen und für zu leicht befunden wurde der Drittligaabsteiger ausgerechnet im Topspiel bei Verfolger Budenheim, wo er mit 26:27 knapp den Kürzeren zog.

Dass die erste Saisonniederlage mehr als nur ein Schuss vor den Bug war, zeigte das folgende Spiel gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam, in dem es die erste Heimniederlage setzte. Auch aus dem fest eingeplanten Heimsieg gegen den TuS Dansenberg II wurde nichts. Beim 24:24 gab der SV 64 in den letzten fünf Minuten eine Drei-Tore-Führung aus der Hand. Der Ausgleichstreffer von Marc Philipp Becker fiel mit der Schlusssirene. Das vorzeitige Aus im Titelrennen wurde zwei Wochen später mit der deutlichen 20:31-Pleite im Heimspiel gegen den TV Homburg besiegelt.

Ausgerechnet Zweibrücken

Der Rückstand auf den Spitzenreiter beträgt inzwischen stattliche zehn Punkte. Während es für den SV 64 somit nur noch um die goldene Ananas geht, ist die Perspektivmannschaft des TuS Dansenberg als Tabellenletzter zum Siegen verdammt, wenn sie den drohenden Gang in die Pfalzliga noch verhindern will. Die Mannschaft von Trainer Theo Megalooikonomou wartet seit fünf Spielen auf einen Punktgewinn. Der bislang letzte Sieg glückte ausgerechnet in Zweibrücken, allerdings hieß der Gegner damals nicht SV 64, sondern VTZ Saarpfalz.

Personell sieht die Lage wieder deutlich besser aus. Vor allem die anstehende Rückkehr der beiden höherklassig erfahrenen Routiniers Christopher Seitz und Steffen Kiefer dürfte die Chancen auf einen Überraschungscoup steigen lassen. Auch Jannik Grunau und Henry Hofmann stehen wieder zur Verfügung. „Wir gehen als Außenseiter in dieses schwere Spiel, aber zuhause ist immer alles möglich“, setzt Co-Trainer Patrick Schulze auf den Heimvorteil.

x