Kaiserslautern Damit es kein böses Erwachen gibt

Im Kampf um Platz drei in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar steht der TuS Dansenberg am Sonntag (11 Uhr) beim vom Abstieg bedrohten Tabellenvorletzten TV Nieder-Olm vor einer vermeintlichen Pflichtaufgabe.

Die Rheinhessen mussten im Kampf um den Klassenerhalt zuletzt einen herben Rückschlag hinnehmen. Die Art und Weise, wie man das Kellerduell beim direkten Rivalen HV Vallendar verlor, warf viele Fragen auf. Beim 22:33 vergab die Mannschaft von Trainer Markus Herberg nach dem Seitenwechsel vier Siebenmeter und lief bis zum Schluss vergeblich einem Rückstand hinterher. „Mit diesem Spiel haben wir uns wieder in eine Situation katapultiert, die wir nicht haben wollten“, wusste der Coach um den richtungsweisenden Charakter der 17. Saisonniederlage. Die Chance, an einem direkten Rivalen in der Tabelle vorbeizuziehen, wurde kläglich vergeben. Der Rückstand auf Vallendar (21:33 Punkte), das als Tabellenzwölfter einen Nichtabstiegsplatz belegt, beträgt jetzt drei Punkte. Dass die ebenfalls akut vom Abstieg bedrohte HSG Kastellaun/Simmern gegen den Tabellensechsten TV Mühlheim einen überraschenden 30:21-Erfolg einfuhr und nun punktgleich mit Nieder-Olm (beide 18:33) ist, macht die Situation nicht einfacher. Aber auch die TSG Friesenheim (19:35) ist nach der jüngsten 24:27-Pleite beim wieder erstarkten TuS Dansenberg noch in der Verlosung dabei. Genauso spannend wie im Tabellenkeller geht es an der Tabellenspitze zu. Nachdem sich Budenheim (40:14) wohl aus dem Titelrennen verabschiedet hat, läuft alles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Tabellenführer VTV Mundenheim (44:10) und Verfolger HF Illtal (43:11) hinaus, die sich am Sonntag (18 Uhr) in der Eppelborner Hellberghalle im direkten Duell gegenüberstehen. Das Hinspiel entschieden die Ludwigshafener mit 29:23 für sich. Diesmal müssen sie wohl mit deutlich größerer Gegenwehr rechnen. Nach zwei Siegen in Folge haben die Lauterer ihr Saisonziel, besser abzuschneiden als im letzten Jahr, vorzeitig erreicht. Der fünfte Platz ist ihnen drei Spieltage vor Schluss schon sicher. Vom deutlichen 42:24-Hinspielsieg sollte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz jedoch nicht blenden lassen. Sonst droht gegen ein Team, für das es ums sportliche Überleben geht, ein böses Erwachen.

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