Kaiserslautern bodybuilding: Sebastian Weis kehrt mit Silber heim

Der deutsche Bodybuilder Sebastian Weis aus Kaiserslautern ist zurück aus Tschechien. Mit im Gepäck die Silbermedaille. Eine Spitzenleistung, die Weis da seinem Körper abverlangte. Mit Silber war er am Ende aber nicht ganz zufrieden. Nur Gold hätte ihm die Pro Card und damit den Eintritt ins amerikanische Profilager beschert.

„Der Wettkampf in der tschechischen Ostrava Arena mit 12 500 Plätzen war gut organisiert“, blickt Weis nach seiner Heimkehr zurück. Mag sein, die vollständig aus osteuropäischen Kampfrichtern besetzte Jury wollte ihn als einzigen westeuropäischen Starter nicht ganz vorne sehen. „Die Wertung ist nicht ganz nachvollziehbar, auch wenn ein zweiter Platz bei einem IFBB-Diamond-Cup natürlich nicht schlecht ist und es sich hier immerhin um ein Europameisterschaftsniveau gehandelt hat“, stuft Weis seine Bewertung als nicht ganz korrekt ein. Er hatte sich Gold erhofft, wird aber nun nicht aufgeben. Im Gegenteil, direkt nach der 960 Kilometer weiten Rückreise ist der Bodybuilder wieder ins heimische Fitnessstudio. Die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt in Spanien, Marbella, kann nicht warten. Dort auf der Mr. Olympia gibt es für ihn erneut die Chance auf die ersehnte Pro Card. Dafür muss der Gesamtsieg im Classic Bodybuilding her. Deshalb hat er seine Kalorien noch weiter reduziert – unfassbar, dass dies noch möglich ist – und das Cardio-Training, das morgens auf nüchternen Magen ansteht, noch weiter erhöht. Sagt er und gibt zu, dass er zwar bestens motiviert sei, die extrem lange Wettkampfphase, die nun schon über fünf Wochen anhält, aber doch gewaltig an ihm zehre. Er wird durchhalten bis zum Wettkampf in Spanien, der vom 9. bis zum 11. Juni stattfindet.

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