Motorsport Bei der Premiere fährt Max Reis gleich aufs Podium

Max Reis zeigte in seinem blauen Mercedes-AMG GT3 ein starkes Debüt im ADAC GT Masters.
Max Reis zeigte in seinem blauen Mercedes-AMG GT3 ein starkes Debüt im ADAC GT Masters.

Viel besser hätte das GT-Debüt für den 17-jährigen Nachwuchsrennfahrer Max Reis kaum laufen können: In der Motorsport Arena Oschersleben schafft er es mit seinem Teamkollegen Kwanda Mokoena im ersten Saisonlauf auf den dritten Platz.

Für den Ramsteiner Motorsportler Max Reis läuft es. Er startete am Wochenende beim ersten GT-Rennen seiner Karriere und kletterte gleich aufs Treppchen. Im zweiten Durchgang legte das deutsch-südafrikanische Duo vom Haupt Racing Team noch einen neunten Rang nach. In der Gesamtwertung des ADAC GT Masters wird Max Reis nach dem ersten von insgesamt sechs Rennwochenenden auf Position fünf geführt.

Nur wenige Trainingseinheiten

Für den Ramsteiner begann am vergangenen Wochenende eine neue Phase seiner Karriere, denn erstmals bestritt er ein Rennen mit einem GT3-Fahrzeug. Und obwohl er wegen der späten Vertragsunterschrift kaum Testtage absolvieren konnte, fand er sich auf Anhieb gut zurecht. Das erste Qualifying fuhr jedoch sein Teamkollege Kwanda Mokoena und stellte den Mercedes-AMG GT3 auf den neunten Startplatz. Laut Reglement muss der Südafrikaner den blauen Rennwagen dann auch im ersten Teil von Lauf eins steuern, so dass Max Reis diesen erst nach rund der Hälfte des Heats übernehmen konnte.

Dem Druck standgehalten

Vor Öffnung des vorgeschriebenen Boxenstoppfensters hatte Kwanda Mokoena Rang sieben inne. Als alle Fahrerwechsel erledigt waren, bewegte Max Reis den HRT-Renner auf Position vier und rückte in Runde 26 sogar auf die dritte Stelle vor. Doch der Weg zur Ziellinie war noch lang und der junge Motorsportler sah eines der HRT-Fahrzeuge bis zum Ende des Durchgangs formatfüllend in seinem Rückspiegel. Es war klar: Max Reis durfte sich keinen Fehler erlauben, um den dritten Platz nicht zu gefährden. Mit diesem Druck konnte der Gymnasiast jedoch gut umgehen und blieb bis zum Rennende fehlerfrei. Und so durfte er sich nach 42 Runden zusammen mit seinem Teamkollegen Kwanda Mokoena über den dritten Rang freuen.

„Mein erstes GT-Rennen war aufregend, denn es ist eine komplett andere Welt als der Formelsport, den ich bis zum vergangenen Jahr betrieben habe. Im Vorfeld war ich selbst gespannt, wie ich die neue Herausforderung meistern würde, hatte aber auch großes Selbstvertrauen. Mit einem dritten Platz hätte ich ehrlich gesagt aber nicht gerechnet, es ist ein richtig tolles Resultat für Kwanda und mich“, strahlte Max Reis nach seiner ersten GT-Siegerehrung.

Im Juni geht’s nach Zandvoort

Das zweite Qualifying einen Tag später war dann Aufgabe des Ramsteiners, der sich wie Kwanda Mokoena im ersten Zeittraining als Neunter einreihte. Dieses Mal fuhr Max Reis auch den ersten Stint des Rennens und hielt sich über lange Phasen auf Rang elf. Schnell fand er den Anschluss an den Zehntplatzierten, doch es bot sich keine Chance auf einen erfolgreichen Angriff, so dass der GT-Rookie die Strecke in der Magdeburger Börde bis zum Beginn der Boxenstopps als Elfter umrundete. Nach dem Fahrerwechsel wurde das Duo Reis/Mokoena auf Platz neun notiert, bei dem es auch blieb.

Nun hat Reis bis Anfang Juni Pause, dann starten im niederländischen Zandvoort die Durchgänge drei und vier des ADAC GT Masters.

Max Reis (rechts) und Kwanda Mokoena (links) präsentieren stolz ihre Trophäen für den dritten Platz.
Max Reis (rechts) und Kwanda Mokoena (links) präsentieren stolz ihre Trophäen für den dritten Platz.
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