Kaiserslautern „An unserer Ausrichtung hat sich nichts geändert“

91-75236272.jpg

Der TuS Dansenberg strebt in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aus den drei noch ausstehenden Spielen bis zum Jahreswechsel die maximale Punktausbeute an. Gegen den Tabellenvorletzten TV Nieder-Olm geht die auf Platz fünf liegende Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz heute (20 Uhr) als klarer Favorit ins Rennen.

„Wir bereiten uns auf jeden Gegner bestmöglich vor, unabhängig vom Tabellenstand“, stellt Lauterns Trainer klar. „Jede Mannschaft in dieser Liga hat ihre Qualitäten, das gilt auch für Nieder-Olm, die in Tino Stumps über einen sehr erfahrenen Mittelmann verfügen.“ Stumps ist der dienstälteste Spieler beim TVNO. Den größten Moment seiner bisherigen Laufbahn erlebte der 34-Jährige, als er mit den Rheinhessen in der Spielzeit 2010/11 die Oberliga-Meisterschaft errang und damit den Aufstieg in die Dritte Liga Süd perfekt machte. Nach fünf Niederlagen in Folge und dem damit verbundenen Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz befindet sich das Team im Abstiegskampf und stand im jüngsten Heimspiel gegen den oberen Tabellennachbarn HV Vallendar enorm unter Druck. Die Entscheidung in der hartumkämpften Partie fiel erst kurz vor Schluss, als Manuel Frommann das spielentscheidende Tor zum 24:23-Endstand erzielte. Durch den dritten Sieg im zwölften Spiel wahrte Nieder-Olm den Anschluss an die Plätze im unteren Mittelfeld und schöpfte neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt. „Wenn man den Fehler macht, einen Gegner zu unterschätzen, kann das auf diesem Niveau ganz schnell nach hinten losgehen“, warnt Lauterns Trainer davor, die Schwere der Aufgabe zu unterschätzen. Bislang fuhren die Dansenberger mit ihrer auf die Vermeidung von Gegentoren ausgelegten Taktik, aus einer kompakten Defensive heraus geduldig nach vorne zu spielen, ausgezeichnet. Über mehrere Wochen stellte der TuS die beste Abwehr in der Oberliga RPS und ließ im Schnitt nur 21 Gegentore zu. Beim 33:34 gegen die SF Budenheim und beim 37:33 gegen die TSG Friesenheim II mussten die beiden Torhüter Markus Seitz und Nenad Puljezevic zuletzt gleich zweimal hintereinander mehr als 30 Mal hinter sich greifen. „Das war der Situation geschuldet, an unserer grundsätzlichen Ausrichtung hat sich nichts geändert“, versichert Hartz, der gegen Nieder-Olm personell wieder aus dem Vollen schöpfen kann, nachdem er zuletzt den ein oder anderen angeschlagenen Spieler zu beklagen hatte. Während die Mannschaft in Sachen Abwehr wieder als Kollektiv gefordert ist, ruhen die Hoffnungen im Spiel nach vorne vor allem auf den beiden formstarken Torjägern Steffen Kiefer und Christopher Seitz, die beim jüngsten 37:33-Erfolg in Ludwigshafen gemeinsam mehr als die Hälfte aller Dansenberger Tore erzielten. Vor der Oberliga-Partie ist die Verbandsligamannschaft der Dansenberger im Einsatz. Der ungeschlagene Tabellenführer empfängt um 18 Uhr VTV Mundenheim II und kann mit einem Sieg vorzeitig die Herbstmeisterschaft perfekt machen. (kkm)

x