Kaiserslautern 14 Personen, 19 Bewerbungen

19 Bewerbungen von 14 Personen hat es auf die Ausschreibung der drei Stadtvorstandsstellen gegeben, die in diesem Jahr neu zu besetzen sind.

Es geht um die Stellen von Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) sowie der Beigeordneten Joachim Färber (Grüne) und Peter Kiefer (FWG). Ihre Amtszeiten laufen in diesem Jahr aus. Alle drei stellen sich am 23. März im Stadtrat der Wiederwahl. Die Stadtratskoalition von SPD, Grünen, Freien Wählern (FWG) und Freier Bürger Union (FBU) will alle drei Stadtvorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigen. Die Koalition besitzt 29 Stimmen im Stadtrat und hat damit eine Drei-Stimmen-Mehrheit. Die CDU-Fraktion, mit 15 Sitzen die größte Oppositionskraft im Stadtrat, versucht, in den geheimen Wahlgängen den Überraschungscoup zu landen. „Wir haben keine Chance, aber die nutzen wir“, gab gestern der CDU-Fraktionsvorsitzende Walfried Weber die Losung für die Wahlen im Stadtrat aus. Wen die CDU-Fraktion gegen wen als personelle Alternative stellt, will sie erst in der Stadtratssitzung selbst verkünden. „Wir wollen erst in der Sitzung die Katze aus dem Sack lassen. Wir wollen öffentlich erst in der Stadtratssitzung sagen, wer wen herausfordert“, erläuterte Weber die Strategie. In der Fraktionssitzung heute will sie alle Bewerbungen sichten, erste Bewertungen vornehmen. Was bisher an bekannten Namen durchsickerte: Der CDU-Kandidat für die OB-Wahl, Nico Welsch, der im Dezember in der Direktwahl Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) unterlegen war, hat sich für zwei Positionen beworben: für die Stelle von Wimmer-Leonhardt und die von Färber. Für die Stelle Färbers hat aus den Reihen der Christdemokraten zudem auch die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Angelika Hannah, ihren Hut in den Ring geworfen. Als Gegenkandidaten für Kiefer haben sich aus den Reihen der CDU drei in Kaiserslautern bekannte Namen beworben: Konrad Schmitt, der Leiter des städtischen Referats für Brand- und Katastrophenschutz, Sebastian Rupp, der Kreisvorsitzende der Jungen Union und Stadtratsmitglied, und Thomas Zinßmeister, der parteiintern die Auseinandersetzung gegen Welsch als OB-Kandidat verlor. Pikant: Mit Schmitt und Zinßmeister kommen zwei Bewerber aus dem Dezernat Kiefers. Die CDU-Fraktion hat für den 23. März die persönliche Vorstellung aller Bewerber im Stadtrat beantragt, um sie kennenzulernen und sie zu befragen. „Es ist eine entscheidende Wahl für die nächsten Jahre“, begründete Weber gestern die CDU-Initiative. (rdz)

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