Kaiserslautern Dankbares Publikum

Die Clowndoktoren Ruth Albertin und Constantin Offel bespaßen im Westpfalz-Klinikum eine Gruppe der Kita Am Belzappel.
Die Clowndoktoren Ruth Albertin und Constantin Offel bespaßen im Westpfalz-Klinikum eine Gruppe der Kita Am Belzappel.

Sie operieren immer ohne Narkose, selbst dann noch, wenn sie durch ihre Aktionen eine Lachnervenentzündung hervorrufen: die „Clowndoktoren“ mit ihren Visiten bei kranken Kindern und Menschen in Seniorenheimen. Gestern begingen die Spaßmacher unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier ihren „Tag der Clowndoktoren“ auch in Kaiserslautern.

Dank des Förderkreises kranker Kinder Kaiserslautern sind die Clowns in der Kinderklinik des Westpfalz-Klinikums regelmäßige Gäste. Vor ihrem gestrigen Besuch stellten sich Doktor Krümel (Ruth Albertin) und Doktor Johannis Kraut (Constantin Offel) an ihrem Ehrentag zunächst den Kindern und Erwachsenen im Foyer des Klinikums vor. Vor allem die fünf Kinder, die Erzieherinnen der Kita Am Belzappel mitgebracht hatten, waren ein sehr dankbares Publikum. Sie lachten sich fast krumm, spielten nur zu gerne mit und forderten die Clowns durchaus auch schon einmal heraus. Der Doktor hatte in seinem Gürtel eine Reihe eigenwilliger „Instrumente“ mitgebracht. Metermaße zum Beispiel zum „millimetergenauen Fiebermessen“, dazu Kämme und einen Staubwedel zu wer weiß welchem Nutzen. Die roten Nasen der Clowns quietschten genauso wie die Muskeln der Kinder, als die Frau Doktor diese drückte. „Wie macht ihr das?“, wollte einer der Kleinen direkt wissen. Und schon hieß es zusammenrücken, weil die Doktorin unbedingt zwischen ihnen sitzen wollte und das auf wahrhaft lachhafte Art und Weise unbedingt durchsetzen wollte. An dem Punkt waren längst auch die Erwachsenen im Foyer des Klinikums neugierig geworden und stehen geblieben. Belustigt verfolgten auch sie, wie dem Doktor trotz der Unterstützung eines jugendlichen Assistenten ständig die Instrumente aus den Fingern fielen und wie er durch seine Kollegin weggezaubert werden sollte. An dem Punkt, an dem er seine Daumen verlieren sollte, kannte einer der wissbegierigen Knirpse kein Pardon: „Den Trick kenn’ ich“, schallte es dem Clowndoktor entgegen. Die Clowndoktoren sind jeden Monat einmal in der Kinder- und Jugendstation des Westpfalz-Klinikums zu Gast, schilderte Jens Rothe vom Förderkreis kranker Kinder Kaiserslautern. Sie besuchten dann jedes Kind und gingen in Abstimmung mit den Erzieherinnen auf dessen persönliche Situation ein. „Das durchbricht unsere Routine und bringt etwas Leichtigkeit in unseren Alltag“, berichtete die Leitende Oberärztin der Kinderklinik, Dagmar Dundars, über viel Lächeln, das der Besuch der Clowns auch beim Personal hervorlockte.

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