Sausenheim Neue Rebenüberspannungen: Welche Hürden es gibt

Aktuelle Rebenüberspannungen in der Rathausstraße.
Aktuelle Rebenüberspannungen in der Rathausstraße.

Mit der Erneuerung der Rebenüberspannungen im Dorfkern hat sich der Sausenheimer Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Dirk Theobald und Vilma Songailiene vom städtischen Bauamt waren da, um das Gremium mit Informationen zu versorgen.

Bevorstehende Kosten, anliegende Arbeiten sowie Bedingungen für Zuwendungen aus dem Dorferneuerungsprogramm waren Thema. Songailiene sagte: „Es geht um insgesamt 19 Rebenüberspannungen in der Rathausstraße, Angelgasse und Untertorstraße.“ Damit ein Förderantrag gestellt werden könne, müssten die Eigentümer der Häuser, an denen die Gestelle befestigt werden, ihr schriftliches Einverständnis geben – und das für 25 Jahre.

Eine lange Zeit, findet Ortsvorsteher Gerd Walther (SPD), der das 1993 entstandene Projekt der Bauern- und Winzerschaft Grünstadt-Sausenheim begrüßt und sich weiter eine Dorfbegrünung wünscht. Schon mehrfach seien die Reben ausgetauscht worden, berichtete Ortsbeiratsmitglied Gerhard Siebert (CDU), der zugleich Vorsitzender der Bauern- und Winzerschaft ist. Die Winzer hätten sich um die Pflege, unter anderem den Rebschnitt und den Austausch der Stöcke gekümmert.

Nicht alle Hauseigentümer leben im Ort

Die Aufstellung der Verwaltung sieht Kosten von rund 43.400 Euro vor – pro Überspannung 2283 Euro. Inbegriffen sind der Rückbau der alten Überspannungen, Materialkosten, Überprüfungen sowie neue Reben. Zu den administrativen Aufgaben gehört die Benachrichtigung der Eigentümer. Der Ortschef schlug vor, selbst mit den Eigentümern ins Gespräch gehen. Auch Siebert befürwortete den Dialog und will sich bezüglich einer Unterstützung der Bauern- und Winzerschaft bei seinen Kollegen erkundigen.

Damit für das Projekt Fördergelder in Anspruch genommen werden können, muss bis zum 1. August ein Antrag vorliegen. Theobald beruhigte: „Es handelt sich hierbei um den Stichtag für die diesjährige Förderung. Im nächsten Jahr haben wir wieder die Möglichkeit.“ Der Ortsbeirat einigte sich darauf, erst die Gestattungsverträge einzuholen, um dann alle weiteren Formalitäten zu klären. Die Aufgabe sei recht umfangreich, weil die Eigentümer der Häuser teils auswärts wohnen, sagte Songailiene. Die Anschriften lägen jedoch bereits vor, sodass mit der Kontaktaufnahme begonnen werden könne.

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