Grünstadt Kommentar: Modern – und marode

Das Feuerwehrgerätehaus in Hettenleidelheim ist die Jahre gekommen. Es bedurfte am beim Tag der offenen Tür keines besonderen Hinweises an die Besucher, mal an die Decken zu schauen: Im Schulungsraum schützen dicke Holzbalken die Deckenkonstruktion vor dem Herabfallen, ebenso in der Fahrzeughalle, in der sich ein hochmoderner und millionenschwerer Fuhrpark befindet. Doch das ist nicht neu: Seit 2010 ist das Normalzustand in Hettenleidelheim. In den vergangenen Jahren ist durchaus etwas geschehen: Der VG-Rat hat den Grundsatzbeschluss für einen Neubau gefasst, man hat Bauland gekauft und man hat sich andere Neubauten von Gerätehäusern angesehen. Auch von den Behörden, die Landeszuschüsse mit zu entscheiden haben, wurde das Projekt als zuschussfähig eingestuft. Alles im grünen Bereich – sollte man meinen. Doch was fehlt, ist der Plan und der Startschuss, dass es losgehen kann. Für VG-Bürgermeister Karl Meister hat dieses Projekt zwar Priorität, auf Termine will er sich jedoch nicht festlegen. Immerhin soll in den nächsten Wochen die Planung beginnen. Man darf gespannt sein, ob man das Flickwerk des heutigen Gerätehauses noch solange erhalten kann, bis das neue Domizil bezugsfertig ist.

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