Grünstadt Jung, erfolgreich, eine Klasse für sich

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GRÜNSTADT. Ganz still und heimlich hat sich Fußball-Landesligist VfR Grünstadt nach drei Spieltagen eine gute Position erarbeitet. Am Samstag fertigte die Elf von Spielertrainer Fabian Herchenhan den SV Geinsheim im Rudolf-Harbig-Stadion vor 85 Zuschauern mit 3:0 ab.

Ohne die Sturmspitze Tobias Fath und Stamm-Keeper Martin Gaspar sowie die verletzten Tobias Haffke und Alexander Simon und den erkrankten Jeffrey Liedtke mussten Herchenhan und Teambetreuer Jochen Gillmann auskommen. Das klappte, allerdings, wie schon so oft: Die junge Mannschaft war wieder einmal eine Klasse für sich, was das Verwerten der Torchancen betrifft. So hätte die Equipe zur Pause mit drei oder vier Toren führen können, ja müssen, doch es reichte nur zu einem Treffer. Der fiel in der 25. Minute und war sehenswert, als der wieder erstarkte Herchenhan seiner Rolle als Regisseur an diesem Tag vollauf gerecht wurde und das Leder aus halbrechter Position unhaltbar ins lange Eck jagte. Herchenhan rannte wie zu besten Regionalligazeiten, rackerte, war sich für keinen Zweikampf zu schade, vorbildlich für die Youngsters. Die Platzherren dominierten, spielten auf ein Tor und der nach seiner Rückenverletzung wieder erstmals eingesetzte Nexhat Hajra schoss an den Querbalken (32.). Von dort sprang das Leder zu Herchenhan, der direkt abzog. Der Ball streifte hauchdünn über die Latte. „Wirbelwind“ Nico Müller und Fabrizio Moncada, beide immer wieder unberechenbar in ihren Aktionen, machten es nicht besser, ihre Flachschüsse strichen hauchdünn am Gästetor vorbei ins Aus (34./37.). So blieb es zur Pause nur beim knappen 1:0 für die Grün-Weißen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff war es Bachtler, der mit dem Kopf eine präzis hereingegebene Flanke von Hajra zum 2:0 per Kopfball verwertete. Sein erster Treffer in der Landesliga. Der für Hajra in der 60. Minute eingewechselte Bechtel stellte schließlich nach schöner Vorarbeit von Dennis Lang mit einem „satten“ Schuss den Endstand zum hoch verdienten 3:0 her (70.). Bei den Gastgebern bewies Nachwuchstalent Christopher Lampert seine technischen und läuferischen Qualitäten und war zweifelsfrei der überragende Akteur auf dem Feld. Seine Rolle als klassischer „Sechser“ hätte der 21-Jährige nicht besser zelebrieren können. An ihm werden Herchenhan und Co. bestimmt noch ihre Freude haben. Sehr beeindruckt von der Leistung des Teams war VfR-Vize Johannes Adam: „Wir werden mit diesem Team unseren sportlichen Weg, den wir vor Jahren eingeschlagen haben, geduldig weiter gehen, mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben.“ So spielten sie VfR Grünstadt: Mischa Mayer - Dennis Lang, Florian Frank, Uwe Rebholz, Marcel Czekalla – Christopher Lampert – Fabrizio Moncada (88. Leon Lampert), Fabian Herchenhan, Nico Müller – Nexhat Hajra (60. Michael Bechtel), Björn Bachtler (72. Timo Siegmeier). |lau

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