Grünstadt Gute Leistung, keine Punkte

GÖLLHEIM. Für die Pfalzligateams der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg gab es trotz guter Leistungen gegen den jeweiligen Ligaprimus keine Punkte. Die Damen unterlagen dem designierten Aufsteiger TSG Friesenheim mit 18:24 (8:9). Die Herren hatten im Derby gegen die HSG Eckbachtal mit 28:30 (10:11) das Nachsehen.

Dass die Nordpfälzer Wölfinnen gegen die Übermannschaft Friesenheim etwas Zählbares daheim behalten können, war utopisch. Dennoch schnupperte die HR 30 Minuten an einer Sensation. Kurz vor der Pause führte Göllheim-Eisenberg mit 8:7. Die Gäste haderten mit sich sowie dem Spiel und hatten sichtlich keinen Spaß in Göllheim. „Wir haben etwas gebraucht, um das schnelle und körperbetonte Spiel der Gäste anzunehmen. Dann haben wir aber richtig gut gespielt. Vor allem in der Abwehr eine bärenstarke Leistung“, so eine zufriedene Trainerin Sina Graf. Nach dem Seitenwechsel machte es die HR den Gästen durch technische Fehler leicht, über 11:15 auf 14:19 davonzuziehen und die Partie für sich zu entscheiden. Die zufriedenere Mannschaft nach dem Schlusspfiff war jedoch die unterlegene. „Auch wenn wir keine Punkte holen konnten, gehen wir als Gewinner aus dem Spiel. Das macht Mut für die nächsten Aufgaben“, freute sich Graf. Als Achtungserfolg darf dieses Ergebnis allemal gewertet werden, denn es ist der bisher knappste Erfolg der verlustpunktfreien Friesenheimerinnen in dieser Saison. Nicht nur die Damen, sondern auch die Herren konnten den Spitzenreiter ärgern. Allerdings reichte es auch ihnen nicht zum Erfolg. Zu Beginn führte die HR mit einem starken Michael Hoppe im Tor, musste aber nach dem 10:9 durch zwei Strafwürfe die Gäste zum Pausenstand von 10:11 gewähren lassen. Knackpunkt der Begegnung waren die Minuten, in denen die Wölfe eine 18:16-Führung nicht ausbauen konnten. Wenig später lagen sie 18:19, dann sogar mit 21:26 zurück. „Es war schade, dass wir da nicht das 19:16 nachlegen konnten. Da hat uns die Erfahrung gefehlt“, meinte HR-Trainer Johannes Finck. Gefehlt hat den Gastgebern auch die Routine von Georg Ebel, Andreas Stark und Julian Schott. Finck: „Die drei hätten dem Spiel vielleicht noch neue Impulse geben können“. Auch wenn die HR den Gästen alles abverlangte und noch bis auf 28:29 herankam, nahm Eckbachtal beide Punkte mit nach Hause. „Eckbachtal war die reifere Mannschaft und hat dieses Spiel wie auch die Meisterschaft verdient gewonnen. Mit uns bin ich aber auch absolut zufrieden“, so Finck. Den einzigen Punkt einer Aktivenmannschaft der HR holten die Zweiten Herren gegen die HSG Eppstein/Maxdorf. Dem Fünften der A-Klasse trotzten sie ein 34:34 (17:18) ab. (mhh)

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