Grünstadt Frauen derzeit ohne Trainerin

Eliane Dauth (Mitte mit Kapitänsbinde) heizte der Mannschaft ein, als klar war, dass der Autstieg in die Verbandsliga perfekt is
Eliane Dauth (Mitte mit Kapitänsbinde) heizte der Mannschaft ein, als klar war, dass der Autstieg in die Verbandsliga perfekt ist.

Die Frauen des SV Obersülzen haben ihr Saisonziel erreicht, den sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga Südwest, die höchste Spielklasse für Frauen im Südwestdeutschen Fußballverband. Das ist in erster Linie Trainerin Yassi Hechler zu verdanken, daneben aber auch einer geschlossen Mannschaftsleistung. Mit wem die Frauen in die Verbandsliga starten, ist derzeit unklar, da Hechler zum Saisonende ihre Trainertätigkeit an den Nagel gehängt hat. Gerber, Bernhard und Müsel machen weiter „Viel erfolgreicher kann man nicht aufhören“, sagt Sascha Gerber, der als Trainer der Aktiven bei den Damen in der Endphase der Saison wieder am Spielfeldrand auftauchte. „Wir waren ein Team aus vier Leuten, wobei Yassi Hechler als einzige Frau ganz klar den Hut aufhatte“, so Gerber, der zusammen mit Bruno Bernhard und Harald Müsel, dem Team in jedem Fall die Stange halten wird. „Wir sind auf der Suche nach einem Trainer oder einer Trainerin, die beim SVO die aktiven Frauen übernehmen will“, sagt Gerber. Es gab die eine oder andere Anfrage bei potenziellen Kandidaten, bislang habe sich aber noch nichts herauskristallisiert. „Das Traineramt erfordert immer größeren Aufwand, das spüren wir gerade, wenn es jetzt in die Verbandsliga geht“, so Gerber. Mehrere Stammspielerinnen verlassen das Team Die Mannschaft wird in der nächsten Saison ein neues Gesicht haben, junge Spielerinnen werden aus dem eigenen Nachwuchs ins Team aufrücken. Sechs Mädels haben im Laufe der Saison oder jetzt zum Ende der Spielzeit, die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. „Michelle Leyer verletzungsbedingt während der Saison, Katrin Münch, Denise Gerber, Marie Ansorg, Svenja Büskens und Torhüterin Eliane Dauth, die sich auf ihr Studium konzentrieren wird.“ Das reißt einige Lücken ins Team. „Der Nachwuchs wird Gas geben müssen, wir sind aber zuversichtlich, dass wir die Positionen besetzen können. Es gab erste Gespräche mit der Mannschaft, alle im Team sind bereit, die Verbandsliga als Aufgabe anzunehmen und dort etwas zu rocken“, zeigt Gerber Zuversicht. „Wir sind offen für jede Fußballerin, die sich uns anschließen will“, sagt der Übergangs-Teamchef. „Der Stamm der Ersten Mannschaft bleibt erhalten, die wichtigsten Akteurinnen der Erstvertretung, die jetzt aufgehört haben, werden wir ersetzen können“, ergänzt Betreuer Bruno Bernhard. Einige der nachrückenden Spielerinnen haben in der Landesliga Erfahrungen gesammelt. „Es bleibt dabei, dass wir zwei Teams aufstellen, die Zweite wird allerdings maximal als 9er-Truppe in der Bezirksliga auflaufen“, so Bernhard. 28 Frauen umfasst der Kader derzeit, damit hofft Gerber auskommen zu können. Mannschaften aus dem Mainzer Raum stark eingeschätzt Das Niveau der Verbandsliga sei immer noch recht hoch, auch wenn Göcklingen in die Regionalliga aufgestiegen ist. „Vor allem die Mannschaften aus dem Mainzer Raum haben Potenzial. Uns wird nur helfen, wenn die Kameradschaft und der Einsatzwille stimmt, der Fußball Spaß macht“, so Gerber. Noch steht kein Spielplan, aber Wunschgegner des Trainers wäre für den ersten Spieltag Regionalliga-Absteiger Wormatia Worms. „Die gleich im ersten Heimspiel auf unserem dann erneuerten Platz wegzuputzen, wäre mein Traum“, sagt Gerber, der als Saisonziel den Klassenerhalt ausgibt. Großer Respekt von der Leistung von Yassi Hechler „Wir haben 15 Gegner. Gegen jeden einzelnen werden wir uns beweisen müssen, so wie in der Vergangenheit auch. Dass die Mannschaft in die Verbandsliga gehört, das hat Yassi Hechler durch ihre Arbeit in der vergangenen Runde bewiesen. Sie hat ein Absteigerteam in der Winterpause übernommen, ist mit dem Team in die Landesliga und hat aus dem Stand den Aufstieg bewältigt, das war eine klasse Leistung“, lobt Gerber. Jetzt genieße die Mannschaft erst mal die Sommerpause, das Training werde Anfang Juli langsam wieder aufgenommen. Testspiele stehen noch keine fest, mindestens drei Probeläufe soll es geben, so Gerber, der in der Doppelbelastung mit dem Training der Aktiven kein Problem für sich sieht.

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