Grünstadt Drittletzter gegen Dritter

EISENBERG. Drittletzter gegen Dritter oder auch TSV Kuhardt gegen die Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg: So lautet die letzte Begegnung für die HR-Pfalzligaherren im Jahr 2014. Anpfiff ist am Samstag um 19.30 Uhr in Kuhardt. Eine für die HR-Damen enorm wichtige Partie ist das Kräftemessen beim TSV Kandel. Das Kellerduell der Pfalzliga – Vorletzter gegen Letzter – steigt am Samstag um 20 Uhr.

Ein Sieg muss her, gerade im Duell mit dem Vorletzten. Die Nordpfälzer Wölfinnen (3:17 Punkte) benötigen beim TSV Kandel (4:16 Punkte) unbedingt einen doppelten Punktgewinn, wollen sie noch Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib in der Pfalzliga schöpfen. Sich gerade in dieser Situation Druck zu machen, wäre das falsche Signal, wie Britta Müller findet: „Wir dürfen keine Angst haben, wieder zu verlieren und müssen versuchen mit Spaß am Spiel wieder ein Erfolgserlebnis zu bekommen.“ Im Moment will der HR bei den Spielen nichts gelingen. Im Training schaut es dagegen anders aus. „Da haben wir eine gewisse Lockerheit und trainieren auch gut. Jetzt müssen wir das noch in einem Spiel zeigen. Wir wollen weder auf die Tabelle noch auf den Gegner schauen, sondern nur versuchen, unsere Leistung abzurufen“, erklärt die Spielführerin. Dass die Mannschaft trotz der nun schon lange andauernden Niederlagenserie intakt ist, betont Müller: „Auch wenn wir aufgrund unserer Leistungen natürlich enttäuscht und wütend sind, gibt keine der Anderen die Schuld. Wir brauchen einfach wieder einen Sieg, der uns aufbaut und bestätigt“, erklärt Müller. Bis auf Sina Heissler kann die HR komplett antreten. Die Wölfe dürften am späten Samstagabend als Favorit nach Kuhardt fahren. Vor der Saison von einigen Trainern noch als Mitfavorit auf den Aufstieg gehandelt, befindet sich Kuhardt nach fünf Pleiten in Serie mit nur fünf Punkten auf Rang zehn und damit mitten im Abstiegskampf. Gerade weil für die Südpfälzer einiges auf dem Spiel steht, warnt HR-Trainer Johannes Finck davor, die Gastgeber zu unterschätzen. „Kuhardt besitzt neben einigen erfahrenen Spielern eine große Kampfmoral und gibt niemals auf. Sie werden auch gegen uns versuchen, ihr Heimspiel zu gewinnen“, so Finck. Besonders aufpassen muss die HR im Umschaltspiel, denn im schnellen Gegenstoß liegen die Stärken der Gastgeber, die über eine ähnlich junge Mannschaft wie die Wölfe verfügen: „Sie spielen aus einer 3:2:1 oder 5:1-Abwehr eine sehr schnelle erste Welle“, analysiert Finck. Wenn es Göllheim-Eisenberg wie in den letzten Wochen auch gelingt, in den entscheidenden Momenten hellwach und entschlossener als der Gegner zu sein, dürften sie sich mit zwei Punkten in den Weihnachtsurlaub verabschieden. Bis auf Spielmacher Julian Schott und Torhüter Tim Rokita, die beide verletzt sind, rechnet Finck in Kuhardt mit einem kompletten Kader. Am Sonntag reisen die zweiten Herren zum TuS Neuhofen, wo um 18 Uhr die letzte Vorrundenbegegnung in der A-Klasse angepfiffen wird. (mhh)

x