Fußball Der SV Obersülzen will aufsteigen

Sascha Gerber
Sascha Gerber

Der Ball rollt wieder auf den Sportplätzen im Leiningerland. Viele Teams haben wieder mit der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte begonnen. Der SV Obersülzen kann vom Meistertitel in der Fußball-A-Klasse träumen.

„Es wäre jetzt unglaubwürdig, zu sagen, wir wollen nicht aufsteigen“, macht Sascha Gerber, Chefcoach des SV Obersülzen, klar. 36 Punkte holte seine Mannschaft in der Hauptrunde der Gruppe zwei. Damit schlossen die Obersülzer die erste Saisonhälfte mit dem ersten Tabellenrang ab. „Wir gehen somit als Zweiter in die Meisterrunde“, erklärt Sascha Gerber und sagt: „Wir haben nur zwei Punkte weniger als der ASV Edigheim, der in der Gruppe das beste Team war.“

Abgänge im Winter haben die Obersülzer nicht zu verzeichnen. Der SVO hat sich sogar noch verstärkt – mit Akteuren, die die Qualität des Kaders noch einmal erhöhen. So kam der Trainersohn Dominik Gerber zurück. In der ersten Hälfte der Spielzeit trug er noch das Trikot des BSC Oppau. Und es gibt einen weiteren Rückkehrer: Luan-Marco Haber, der in der Hauptrunde beim Landesligisten VfR Grünstadt aktiv war, ist ab sofort wieder für seinen Heimatklub SV Obersülzen aktiv. Dazu kommen noch aus der eigenen A-Jugend der junge Elias Weber und einer, der in der Hauptrunde zwar mittrainierte, aber bei den Spielern nur von außen zuschauen durfte: Mittelfeldspieler David Mayrer war zu spät vom TSV Ebertsheim zum SVO gewechselt und deshalb die Hauptrunde für die Gelb-Schwarzen nicht spielberechtigt. „Jetzt darf er endlich richtig mitmachen und er ist auch eine wichtige Verstärkung für uns“, findet Coach Gerber.

Nur Heßheim war treffsicherer

Der SVO beendete die Hauptrunde ungeschlagen. Von den insgesamt 14 Begegnungen gewannen die Obersülzer elf. Dreimal spielte das Team unentschieden. Die Gerber-Truppe erzielte 42 Tore. Nur der Tabellenzweite ASV Heßheim war in der ersten Rundenhälfte treffsicherer. Bester Torschütze beim Hauptrunden-Meister war Marc Brand mit neun Treffern, der dabei einmal erfolgreicher war als sein Teamkollege Torben Sachse, der acht Treffer erzielte.

Wann es wieder weitergeht, ist noch nicht offiziell. „Uns wurde gesagt, dass die Meisterrunde erst am 27. März startet“, sagt SVO-Coach Gerber. Eine lange Pause. Doch die Obersülzer wollen die Wochen mit hartem Training und vielen Testspielen überbrücken. Am Samstag, 12. Februar, bestreitet der SVO zu Hause auf dem Kunstrasen am Sülzer Tor seine erste Vorbereitungsbegegnung gegen den TSV Gau-Odernheim II, der in der Bezirksliga Rheinhessen spielt. „Auch Tests gegen die SG Appeltal und den Bezirksligisten BSC Oppau stehen auf dem Programm“, sagt Gerber.

Sieben Gegner in der Meisterrunde

In der Meisterrunde treffen die Obersülzer wieder auf sieben gegnerische Teams. Einen echten Favoriten gibt es für den SVO-Trainer nicht. Er sagt: „Das wird eine bärenstarke Meisterrunde. Ich denke, dass die Teams aus Ludwigshafen schon sehr stark sind. Edigheim war ja das beste Team in der Gruppe eins. Der VfR Friesenheim als Zweiter dort hat sich in der Winterpause richtig gut verstärkt. Die DJK Schwarz-Weiss Frankenthal ist eine tolle Truppe und auch der Vierte, KSV Amed Ludwigshafen, ist, wenn sie komplett stehen, ein Brett.“ Dazu kommen aus der Obersülzer Gruppe zwei der Zweite, ASV Heßheim, der Dritte, DJK Eppstein, und der Vierte, TSG Eisenberg. „Die musst du alle erst einmal schlagen“, weiß Gerber, der aber betont: „Aber wir sind auch nicht schlecht und wollen aufsteigen.“

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