Frankenthal Wie eine Dampflokomotive

Steinwenden. Die Volleyballerinnen des VC Frankenthal machten am Sonntag in der Bezirksliga weiter Plätze gut. Durch einen souveränen 3:0-Erfolg (25:19, 25:9, 25:17) beim Schlusslicht SV Steinwenden II kletterte das Team von Trainer Heinz Schulz mit nun acht Punkten auf den vierten Rang.

„Es macht einfach Spaß, die Mädels zu trainieren. Die Einstellung ist sehr positiv“, attestierte Schulz seinen Schützlingen nach dem dritten Sieg in Folge stolz. In der Vorbereitung auf die Runde war nicht unbedingt zu erwarten, dass die VC-Damen nach vier Spieltagen so prächtig dastehen würden – rein sportlich läge man ohne die am grünen Tisch entschiedenen Punktabzüge vom ersten Spieltag sogar gleichauf mit dem Spitzenduo aus Haßloch und Germersheim. Den angekündigten Umbruch hat die Mannschaft bisher hervorragend verkraftet. Die Neuzugänge Nicole Wolpertinger und Vanessa Ernst haben sich nahtlos in das Team eingefügt und die entstandenen Lücken mit neuer Qualität gefüllt. Die VC-Damen belohnten sich zuletzt mit drei Auswärtssiegen – unter anderem bei Angstgegner TV Rheinzabern und der derzeit zweitplatzierten TS Germersheim II. Dazu der souveräne Sieg am Sonntag bei Steinwenden II. Beim Tabellenletzten wurden die Frankenthalerinnen von Anfang an ihrer klaren Favoritenrolle gerecht. Zwar gestaltete der Außenseiter das Spiel bis zum Stand von 14:14 im ersten Satz offen, doch dann machten die Frankenthalerinnen ernst und entschieden den Auftaktsatz deutlich für sich (25:19). „Bis zum 14:14 plätscherte das Spiel vor sich hin – ohne Höhepunkte. Aber dann sind wir ordentlich in Schwung gekommen und konnten unser Spiel durchbringen“, analysierte Schulz, der seine Mannschaft mit einer alten Dampflokomotive vergleicht: „Wir brauchen anscheinend immer ein wenig Zeit, um richtig Fahrt aufzunehmen.“ Im zweiten Durchgang schienen die Gäste dann in der Manier der Dampflokomotive den Außenseiter schier zu überrollen. Bei dem 25:9 zeigten die VC-Damen absolute Dominanz. Mit dem 2:0 im Rücken war die Partie so gut wie gelaufen. Doch genau dieses Gefühl des sicheren Sieges war den Frankenthalerinnen zuletzt zum Verhängnis geworden. Und auch am Sonntag übte sich Schulz, von Perfektionismus und Akribie geleitet, trotz der klaren Kräfteverhältnisse ein klein wenig in Kritik: „Wir haben es im dritten Satz fertiggebracht, den Gegner mit leichtsinnigem Spiel wieder aufzubauen. Trotzdem hatte ich in keiner Phase das Gefühl, wir könnten verlieren.“ Die Frankenthalerinnen sicherten sich auch den letzten Satz (25:17). Am Samstag geht es im Heimspieltag gegen gegen die SG Südpfalz II und den ASV Landau II. (kmt)

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