Frankenthal Wenn die Konzentration fehlt

«Frankenthal.» Der SC Rhein-Neckar ist im Rennen um Platz vier in der Squash-Regionalliga am vorletzten Spieltag in eine schlechte Ausgangssituation gerutscht. Der SC gewann zwar gegen Saarlouis, verlor aber gegen den direkten Konkurrenten Wiesental.

Wenn Squash-Partien im fünften und letzten Satz entschieden werden, dann, so sagt Markus Herrmann, der Kapitän des SC Rhein-Neckar, kommt es auf die Konzentration an. Die Begegnung gewinnt dann in aller Regel nicht der Spieler, der mehr Glück oder mehr Ausdauer hat. Am Samstag haben Herrmann und seine drei Mitspieler vom SC Rhein-Neckar neben der Partie gegen den SC Saarlouis, die deutlich gewonnen wurde, auch gegen den SRC Wiesental gespielt. Die Partie hatte vorentscheiden Charakter im Rennen um Rang vier im Abschlussklassement. Während Herrmann erwartungsgemäß gegen Wiesentals Spitzenspieler Tobias Baab chancenlos war, gingen die anderen drei Matches in den fünften Satz. Hätte der SC Rhein-Neckar alle diese drei Partien gewonnen, hätte es drei Zähler gegeben. Zwei Siege hätten zu einem gewonnenen oder einem verlorenen Unentschieden und damit zu zwei Zählern oder einem Punkt gereicht. Der SC gewann aber nur eines der drei Fünf-Satz-Spiele. Somit gingen drei Zähler an Wiesental, die auch gegen Saarlouis gewannen und somit in der Tabelle an dem Team aus Frankenthal vorbeizogen. „Ich hätte vorher nicht gedacht, dass wir gegen Wiesental drei Punkte holen können. Jetzt ist es natürlich umso ärgerlicher, keinen einzigen Zähler geholt zu haben“, sagte der Kapitän. Oliver Weis, die Nummer zwei, bot Simon Krewel einen Kampf über fünf Sätze. „Sein Gegner ist viel erfahrener, Olli hat eine super Leistung gezeigt“, lobte Herrmann. Christophe Le Lan hatte beim Stand von 9:9 im fünften Satz die Chance, die Partie zu entscheiden, verlor aber 9:11. So blieb nur der Sieg von Dirk Garst. Gegen Saarlouis hatte das Frankenthaler Quartett souverän gewonnen. Nur Garst gab einen Satz ab. Der SC Rhein-Neckar hat nun zwei Zähler Rückstand auf Wiesental. Diese sind theoretisch am letzten Spieltag Mitte März noch aufzuholen. Allerdings hat Wiesental die einfacheren Gegner. Vielmehr muss der SC Rhein-Neckar fürchten, von den nur einen Zähler hinter ihnen liegenden SF Idar-Oberstein noch überholt zu werden. „Wenn wir den fünften Platz noch abgeben würden, wäre das echt ärgerlich“, sagt Herrmann.

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