Frankenthal Viele neue Gesichter

91-87109885.jpg

DIRMSTEIN. Der TuS Dirmstein ist nach einer weniger berauschenden Saison 2015/16 in der Fußball-A-Klasse mit einer komplett neuen Mannschaft am Start. Und doch: Das Team ist nicht völlig neu zusammengewürfelt. Acht Spieler kamen mit dem neuen Trainer Oliver Müller vom VfR Grünstadt II nach Dirmstein.

Vergleiche mit der Vorsaison ziehen in Dirmstein somit nur schlecht. Mit Florian Schneider und Max Metzinger gehören gerade einmal zwei Spieler des alten Kaders noch der neuen Formation an. Dazu kommen mit Robert Metzinger, Jannic Beditsch und Markus Steigmann drei aus der Dirmsteiner A-Jugend beziehungsweise aus der Jugendspielgemeinschaft FC Rheinpfalz. Obwohl geblieben, betreten diese Spieler jetzt eher Neuland im alten Club. Tobias Deheck ist nach einer langjährigen Pause so gut wie ein Neuzugang. Das neue Gerüst des TuS Dirmstein, die acht ehemaligen Spieler des VfR Grünstadt II, weiß, wie es geht in der A-Klasse. Daniel Borgel, Sven Fiedler, Martin Landkammer, Daniel Staiber (alle Abwehr), Sandro Ferraris, Lukas Oberle, Florian Töpfl (alle Mittelfeld/Angriff) und Max Henzel (Angriff) schlossen die vergangene Runde auf dem vierten Tabellenplatz ab. Dazu kamen mit den drei Tschirschke-Brüdern – Mirko, Nico und Sven – zwei von der SG Leiningerland und einer von TuS Altleiningen, sowie mit Martin Lacher von Altleinigen wichtige Verstärkungen. Gerade Lacher könne aufgrund seiner Körpergröße außer im Tor und im Sturm wohl ganz viele Positionen spielen, sagt Müller. „So wie es aussieht, wird er es auch müssen.“ Die Torwart-Position ist nach Ansicht von Müller mit Yannik Selzer, der aus Gimbsheim kam, und Lorenz Brickmann (vereinslos) doppelt und gut besetzt. Dazu verstärken Mats Knoblauch (TuS Monsheim, Mittelfeld/Angriff), Ali Husaini (A-Jugend Eppstein, Mittefeld/Angriff) und Torsten Heimers (ohne Verein, Tor) den TuS. 21 Spieler gehören dem aktuellen Kader an. Zumindest da muss ebenfalls der Vergleich erlaubt sein. Das klingt besser als in der Vorsaison, als doch in großen Teilen der Spielzeit der Kader auf Kante genäht war, mit Jugendspielern und Alten Herren aufgefüllt werden musste. Doch Trainer Oliver Müller ist kurz vor dem Saisonstart keinesfalls frei von Sorgen. Mit Florian Töpfl und Florian Schneider haben sich gleich zwei eigentlich gesetzte Defensivkräfte in der Vorbereitung die Bänder am Knöchel gerissen. Die beiden fallen damit ebenso länger aus wie Sven Tschirschke, der sich die Hand gebrochen hat. Letzter schoss in der vergangenen Saison immerhin 17 Treffer für Leiningerland. Dazu fielen mehrere Spieler in jüngster Zeit krankheitsbedingt aus. Krankheitsausfälle gebe es immer, aber hier sei es einfach die Summe der ausfallenden Spieler, die ihn ein wenig skeptisch werden lasse, meint Müller, zumal es alles Spieler seien, die für die Stammelf vorgesehen gewesen seien. Dass zudem die jüngst angesetzten Testspiele, unter anderem gegen Steinbach und Horchheim II, wegen Absagen der Gegner ausfielen, schmeckt Müller gar nicht. „Wir hängen nun ein wenig in der Luft, wissen nicht, wo wir genau stehen“, bemängelt der Übungsleiter Für Oliver Müller wäre es persönlich eine gelungene Runde, wenn der TuS Dirmstein zwischen den Plätzen vier bis acht abschließt. „Wir wollen hier langfristig etwas aufbauen, etwas bewegen“, betont er, dass nicht der kurzfristige Erfolg gefordert ist. Schauen müsse man nun erst einmal, wie der TuS in die Saison starte. Gleich zu Beginn stehen zwei Heimspiele auf dem Plan, zuerst gegen den SC Bobenheim-Roxheim, dann gegen die DJK Eppstein. „Von den ersten vier Partien haben wir drei Heimspiele. Da wäre es schon nicht schlecht, wenn wir uns eine Grundlage für die Saison schaffen“, sagt Müller.

x