Frankenthal Sprung auf Relegationsplatz

Gerolsheim. Der Samstag war für den um den Klassenerhalt kämpfenden Kegel-Bundesligisten TuS Gerolsheim ein wunderschöner Tag. Denn durch den 5694:5520-Erfolg im Kellerduell gegen Stolzer Kranz Walldorf haben sich die Gerolsheimer auf den angestrebten Relegationsplatz verbessert. Außerdem leisteten Eppelheim und Aschaffenburg durch ihre Siege über die TuS-Rivalen im Abstiegskampf, Goldkronach und Plankstadt, Schützenhilfe.

,,Man hat die Anspannung gespürt, aber wir haben die Aufgabe gemeistert. Nur das zählt. Ich bin natürlich persönlich sehr glücklich, dass ich Tagesbester war und damit meiner Mannschaft gut helfen konnte“, freute sich TuS-Kapitän Uwe Köhler. Durch den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen hat Gerolsheim erstmals am 14. Spieltag in dieser Saison die direkten Abstiegsplätze verlassen und den angestrebten Relegationsrang erreicht. Der Erfolg am Samstag war zwar keine Glanzleistung, aber eminent wichtig. Zuerst aber lief es im ersten Durchgang – Martin Rinnert (949) und Roland Walther (920) gegen Marcus Cap (946) und Klaus Körner (921) – alles andere als planmäßig. Nach 50 Wurf lagen der schlecht startende Roland Walther und Martin Rinnert mit 26 Kegeln zurück, ehe sie reagierten. Nach der zweiten Bahn führte Gerolsheim zwar, aber nun verlor Rinnert den Faden. Dies nutzten die Walldorfer und beendeten den Durchgang (1869:1867) auf Augenhöhe. Nun lag es im Mittelduo an Uwe Köhler und André Maul, Druck zu machen. Doch auch hier lief bei Uwe Köhler (976) und André Maul (973) gegen Ivan Kovacic (904) und Gerald Drescher (947) die Kugel nicht sofort rund. Uwe Köhler (137) verpatzte die Vollen, kam aber beim Abräumen (90) besser ins Spiel. Genau umgekehrt lief es bei André Maul (155/71). Dies führte zu einem 26-Kegel-Rückstand und einer ganz kritischen Phase. Zum Glück platzte dann bei den zur Hochform auflaufendem Köhler (265) und Maul (266) der Knoten. Sie erspielten nun sagenhafte 531 Kegel und drückten die Gäste in die Defensive. Zugleich wurden die Walldorfer schwächer, sodass Gerolsheim mit einer 100-Kegel-Führung ans Schlusspaar übergeben konnte. Die Partie war zwar im Prinzip entschieden. Doch Christian Mattern (973) und Dieter Staab (903) agierten gegen Dieter Heiler (853) und Frank Steffan (949) sehr konzentriert und sorgten so für klare Verhältnisse. Mattern lag nach drei Bahnen sogar auf Tausenderkurs. Da die Spannung aber aus dem Spiel war, konnte er das Niveau nicht bis zum Schluss halten. Dies war auch bei Staab nach 100 Kugeln der Fall. Sein Ergebnis war kein echter Maßstab. Die Freude über den Sieg wurde aber nicht getrübt. Auch Sportwart Jürgen Staab war überglücklich und sprach von einem „schönen Geburtstagsgeschenk für mich“. (edk)

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