Frankenthal Spielerpässe online

«Altleiningen.» Auch der Amateurfußball macht die Digitalisierung mit: Seit dem 1. Januar können Vereine ihre Spielerpässe online pflegen und vor einer Begegnung als Liste ausdrucken. So soll unter anderem auch die Anzahl von Ordnungsstrafen wegen vergessener Pässe oder fehlender Unterschriften verringert werden. Bei der Besprechung der B-Klasse-Teams in Altleiningen wurde das neue System den Vereinsvertretern vorgestellt.

Ein bisschen Zeit und Aufwand müssen die Vereine investieren, damit die Onlineabwicklung der Spielerpässe sinnvoll genutzt werden kann. Das machte der EDV-Beauftragte des Fußballkreises Rhein-Pfalz, Andreas Schoeniger, klar. So müssen etwa Fototermine mit den Spielern vereinbart, die Bilder hochgeladen und in das System eingepflegt werden. Vielleicht fühlte sich Kreisvorsitzender Peter Schakewitsch deshalb auch noch einmal bemüßigt, den B-Klasse-Vertretern die Vorzüge der neuen Möglichkeit schmackhaft zu machen: „Die ganzen Ordnungsstrafen wegen vergessener Pässe oder Pässen ohne Unterschrift fallen dann praktisch weg – und da kommt im Lauf einer Saison schon so einiges zusammen.“ Zum alleinigen Standard hat der Verband die neue Online-Version aber noch nicht erklärt. Noch lassen sich beide Varianten kombinieren. „Wann das kommt, kann ich jetzt noch nicht sagen“, meinte Schakewitsch. Die Vereine aus dem Frankenthaler Raum stellen in der B-Klasse Nord nicht nur die meisten Mannschaften, sie dominieren auch spielerisch die Liga. Beim aktuellen Spitzenquintett aus Tabellenführer MTSV Beindersheim, ASV Heßheim, DJK SW Frankenthal und TSV Eppstein „stört“ nur der FV Freinsheim II die lokale Rudelbildung. Staffelleiter Thomas Knecht-Jentzsch bemerkte aber mit Hinblick auf die vielen anstehenden Nachholspiele: „Da oben ist noch lange nicht alles gegessen.“ Die Beindersheimer zeigten sich als faires Spitzenteam: Sie liegen in der entsprechenden Wertung hinter dem SV Weisenheim/Sand II auf dem zweiten Platz. Insgesamt ist die Spielklasse etwas weniger ruppig geworden. Im Vergleich zur vorherigen Hinrunde gab es 111 Gelbe Karten weniger – 398-mal griffen die Unparteiischen in ihre Brusttasche. Bei den Gelb-Roten und Roten Karten blieb die Anzahl ähnlich. „Das ist in Ordnung“, befand Knecht-Jentzsch.

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