Frankenthal Schunke darf zahlen

FRANKENTHAL. Im Kerwespiel konnte sich die HSG Eppstein-Maxdorf gegen den TV Lambsheim durchsetzen. Derweil brachte sich die HSG Eckbachtal II in der Handball-A-Klasse der Herren selbst um den Erfolg. Zurück in der Spur: die Damen des SC Bobenheim-Roxheim.

Herren, A-Klasse

Die HSG spielte zunächst gut und legte eine 8:4-Führung vor. Grethen stellte nun in der Abwehr um, außerdem ließ Eckbachtal nach. Plötzlich führte die SKG 9:8. Aber die HSG blieb ruhig und legte bis zur Pause einen Vier-Tore-Vorsprung vor (15:11). Wer an eine Vorentscheidung geglaubt hatte, sah sich getäuscht. Grethen kam viel aggressiver aus der Kabine. Die Gastgeber waren beim 18:18 und 23:23 dran. Die Partie war nun ein offener Schlagabtausch. Grethen hatte jetzt die besseren Aktionen, während Eckbachtal der letzte Siegeswille fehlte. Beide Trainer waren sich einig: Es war ein gutes und umkämpftes Derby, das mit Eppstein-Maxdorf einen verdienten Sieger hat. Heimtrainer Bruno Caldarelli: „Über die erste Halbzeit würde ich am liebsten den Mantel des Schweigens hängen. Aber in der zweiten Spielhälfte war richtig Musik drin.“ Gästetrainer Jochen Meininger sagte: „Uns fehlten am Ende die Alternativen, aber Eppstein-Maxdorf verfügt wirklich über eine starke Truppe.“ Dabei fand die HSG in der ersten Halbzeit nicht zu ihrem Rhythmus. Aber in den zweiten 30 Minuten waren die Gastgeber bissiger. Eppstein-Maxdorf fing nun immer wieder Lambsheimer Bälle ab und kam zu leichten Toren. Doch die Gäste gaben nicht auf und kämpften sich immer wieder heran. Am Ende fehlte ihnen aber die Kraft, da der TVL nur drei Auswechselspieler hatte. Bei der HSG erzielte Dominic Schunke den 30. Treffer – damit war dann auch klar, wer den Kerweschoppen bezahlen darf. Herren, B-Klasse Die Entscheidung fiel früh zugunsten der favorisierten Gäste. Ehe der HSC richtig im Spiel war, stand es schon 0:4. „Wir verpassten es, unser Potenzial abzurufen“, meinte HSC-Sprecher Pascal Rausch. Die Gäste konnten zwar das Spiel lange offen gestalten, doch SC-Trainer Frederik Assmann war sich sicher, dass sein Team die Nase vorne haben würde. Er sollte damit recht behalten. Im richtigen Moment legte Bobenheim-Roxheim eine Schippe drauf und zog so in den letzten 20 Minuten davon. HSG-Spielertrainer Dennis Schulze standen nur sieben Feldspieler zur Verfügung. „Uns fehlen aktuell Spieler, und so können wir kaum bestehen, aber wir geben nicht auf“, sagte Schulze. Frauen, Verbandsliga 40 Minuten lang konnte der Aufsteiger gegen die Schornick-Sieben mithalten, doch danach zog der SC Bobenheim-Roxheim davon. Trainerin Bettina Schornick war vor allem von den ersten 40 Minuten nicht angetan, „denn da schöpften wir noch nicht alle Möglichkeiten aus“. Aber ab dem 17:16 legte der SC einen Zahn zu und kam zum ungefährdeten Erfolg. Der Pfalzliga-Absteiger hat nun 4:2 Punkte. Den Damen des HSC Frankenthal gelang gegen die gut eingestellten und hart, aber nie unfair kämpfenden Gäste des TSV Iggelheim ein Unentschieden. Trainer Norbert Landau war im Anschluss glücklich über den Punktgewinn: „Wir sind noch lange nicht da, wo wir hin wollen. Spielerisch wartet noch einiges an Arbeit auf uns.“ Die Gäste konnten zwar immer wieder vorlegen, doch die Frankenthalerinnen gaben nie auf. Beim 17:17 glichen sie zum ersten Mal in Durchgang zwei aus. Beide Teams kämpften in den letzten drei Minuten engagiert um den Siegtreffer. Schiedsrichter Tok ließ erst gar keine unfaire Härte aufkommen, er pfiff konsequent. (mzn)

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