Frankenthal Pflichtaufgabe erfüllt

Daniel Heise und der VfR Frankenthal waren gegen den CSV meist einen Schritt schneller.
Daniel Heise und der VfR Frankenthal waren gegen den CSV meist einen Schritt schneller.

«FRANKENTHAL.» Pflichtaufgabe gemeistert: Fußball-A-Klassist VfR Frankenthal hat am vorletzten Spieltag Schlusslicht CSV Frankenthal 5:2 (3:0) geschlagen. Damit hat der VfR Frankenthal weiter gute Chancen, als Tabellenzweiter an der Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga teilzunehmen.

Vor dem Spiel wurde VfR-Trainer Filippo Graziano verabschiedet. Für ihn war es das letzte Heimspiel. Er legt berufsbedingt eine Auszeit ein (wir berichteten). Sein Nachfolger steht unterdessen auch fest. Laut VfR-Vorsitzendem Salvatore Mauro übernimmt ab Sommer Micha Bengel vom Ligakonkurrenten TuS Sausenheim die Mannschaft. Diese würde Filippo Graziano natürlich gerne als Bezirksligist übergeben. Einen weiteren Schritt, zumindest in Richtung Aufstiegsrelegation, hat das Team gegen den CSV Frankenthal, der schon als Absteiger feststeht, gemacht. Der CSV hielt zu Beginn allerdings gut dagegen, weshalb sich die Gastgeber etwas schwer taten. Die Gäste verbuchten nach gut zehn Minuten sogar den ersten Treffer. Dieser wurde jedoch wegen eines vorherigen Foulspiels nicht anerkannt. Der Tabellenzweite war fortan aber besser in der Partie. Daniel Heise hatte nach einer knappen Viertelstunde die erste gute Möglichkeit, zögerte aber zu lange. Heise war wenig später aber entscheidend an der Vorarbeit zum 1:0 beteiligt. Sein Pass fand Nexhat Hajra, der im Strafraum gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Pascal Renner sicher (18.). Die Gäste kämpften weiter. Überfordert waren sie, wenn der VfR sein schnelles Kurzpassspiel aufzog. Wie in der 35. Minute, als Florian Kaiser nach schöner Vorarbeit von Renner frei vor dem Tor stand, den Ball aber zu lässig in die Arme von CSV-Keeper Christopher Klassen schob. Renner machte es einige Minuten später nach guter Kombination durch die Mitte selbst, und diesmal hatte Klassen keine Chance – 2:0 (41.). Der endgültige K.o. für die Gäste kam mit dem 3:0 durch Hajra kurz vor der Pause. Nach dem Wiederanpfiff dauerte es nicht lange, bis der VfR auf 4:0 erhöhte. Zu einfach hebelte ein Doppelpass zwischen Kaiser und Hajra die CSV-Abwehr aus. Seine zweite Großchance ließ sich Kaiser nicht entgehen. Danach verlor der VfR etwas die Konzentration. Der CSV nutzte das. Der Schuss von Arthur Herdt verfehlte noch knapp das Ziel. Doch nach einer Stunde gelang Viktor Tielmann der Anschlusstreffer. Der Sieg des VfR war aber trotz des Gegentors nie in Gefahr. Die Gastgeber zogen in der Schlussphase noch mal das Tempo an und kamen durch den eingewechselten Willi Peschechodow in der 78. Minute zum 5:1. Das letzte Wort aber hatte der CSV. Roman Uhr verwandelte kurz vor Schluss einen Foulelfmeter zum Endergebnis. „Die Moral und der Kampfeswille meiner Mannschaft haben gestimmt“, meinte CSV-Trainer Martin Wohlschlegel. Der VfR habe verdient gewonnen. „Wir haben zu einfache Gegentore bekommen“, kritisierte der Coach. „Ich glaube, dass wir wesentlich besser dastehen würden, wenn wir jede Partie so wie gegen den VfR gespielt hätten.“ Sein Gegenüber Filippo Graziano hatte wenig zu bemängeln. „Wir sind nicht besonders gut in die Partie gekommen, haben nach dem 1:0 aber deutlich besser gespielt. Die Gegentore müssen natürlich nicht sein, aber nach dem 4:0 war es schwer, die Konzentration hoch zu halten.“ Jetzt gelte es, zum Saisonabschluss in Dirmstein drei Punkte zu holen, um den Relegationsplatz sicher zu haben. „Alles andere wäre eine Zugabe“, meinte er zur noch möglichen Meisterschaft. So spielten sie VfR Frankenthal: Karyagdi - Bensid, Winsel, Corell, Arslan - Heise, Braun, Renner (78. Mann), Sürmen (78. Tack), Kaiser – Hajra (65. Peschechodow) CSV Frankenthal: Klassen - Uhr, Lauter (86. Heinrich Herdt), Webel (60. Bergen), Nagel - Martin Tielmann, Dämgen (45. Matthies), Domke, Arthur Herdt, Weber - Viktor Tielmann Tore: 1:0 Renner (18., Foulelfmeter), 2:0 Renner (41.), 3:0 Hajra (45.), 4:0 Kaiser (55.), 4:1 Viktor Tielmann (60.), 5:1 Peschechodow (78.), 5:2 Uhr (86.) - Gelbe Karten: Bensid - Nagel, Weber - Beste Spieler: Kaiser, Renner - Klassen, Viktor Tielmann - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Blasczyk (Speyer).

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