Frankenthal Nach der Winterpause richtig heiß

Bobenheim-Roxheim. Bereits am Wochenende starteten der Kanu- und Segelclub Frankenthal (KCF) sowie der Wassersportverein Roxheim (WSV) mit dem Einhand-Cup in die neue Regatta-Saison. Wie die Veranstalter betonen, wollten sie mit dem frühen Termin die Schwierigkeiten aus den Vorjahren vermeiden. Das klappte aber nur zum Teil.

„Die Rückmeldung der OK-Jollenklasse, die vor neun Jahren die Ausrichtung eines Einhand-Cups auf dem Silbersee ausgelöst hatte, war ein positives Vorzeichen“, so Frank Knoch vom KCF. Für die neunte Auflage des Wettbewerbs wurden die Klassen Laser Standard, Laser Radial, Seggerling und OK-Jolle als Ranglistenregatta sowie Ausgleicher ausgeschrieben. Dass früh Meldungen eingingen, ließ die Organisatoren aus KCF und WSV auf ein großes Teilnehmerfeld hoffen. Doch der Plan ging nur teilweise auf. Zum Regattastart am Samstag waren es letztlich 30 Boote aus fünf Bootsklassen: 13 Laser Standard, neun Seggerlinge, drei Laser Radial, drei OK-Jollen und zwei Contender. Knoch zur Resonanz: „Das reichte nur bei den Laser Standard und den Seggerlingen für eine Ranglistenwertung, ein Grund für manche Abmeldung aus den anderen Klassen.“ Kurios war der erste Startschuss. Knoch berichtet mit einem Augenzwinkern: „Nach der Winterpause waren die Segler so heiß, dass viele zu früh starteten.“ Im zweiten Anlauf klappte es dann aber, und bei mittlerem bis kräftigem Wind konnten die Starter zeigen, wie effektiv ihr Wintertraining war. Am Samstag erfolgte auch noch ein zweiter Start. Doch mitten in der zweiten Wettfahrt tauchten Windlöcher auf, sodass die Wettfahrtleitung um Frank Knoch beraten musste. Die Entscheidung fiel zu Gunsten des Weitersegelns aus, sodass die Wassersportler nun zeigen mussten, „dass sie ihr Boot auch bei unbeständigem und schwachem Wind souverän steuern können“. Die Folge waren einige Verschiebungen in der Gesamtwertung, sodass für Gesprächsstoff beim Grillabend gesorgt war. Am Sonntag ging es mit zwei Wettfahrten weiter. Knoch zu den Bedingungen: „Es ging nun darum, auch bei kräftigem Wind noch genug Kondition zu haben. Das gab erneut Verschiebungen bei den Platzierungen.“ Den Siegerpokal in der Klasse Laser Standard sicherte sich schließlich Christoph Wurm vom Augsburger Segelclub. Von der Seglergemeinschaft Thalfingen kommt Seggerling-Gewinner Jörn Thöne. Erster in der Klasse der Ausgleicher (hier starten verschiedene Bootstypen; ihre Zeiten werden dann verrechnet) wurde Jörg Rademacher vom Segelclub Stevertalsperre auf einer OK-Jolle. Den Einhand-Cup 2015 in der Betrachtung aller Klassen erhielt laut Knoch Jörn Thöne von der Seglergemeinschaft Thalfingen. Begründung: Er startete zwar in der zweiten Gruppe mit einem fünfminütigen Abstand, tauchte aber immer wieder im Bereich der ersten Gruppe auf. (ax)

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