Frankenthal Mit Mut in die Zukunft

120 Abiturienten des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) haben am Donnerstagabend ihre Verabschiedung gefeiert. Sabine Schanz, Rektorin der Schule, überreichte allen ihr Abiturzeugnis. Sechs Schüler haben den Abschluss nicht erreicht.

„Muhammed Abi – Sieg nach Punkten“, in Anlehnung an den berühmten Boxer Muhammed Ali, das war das Motto der Abiturienten. Der Rektorin erschien der Sinn dieses Mottos recht unklar, „denn ein Boxkampf endet bei 120 Punkten, während die Punktzahl der Schüler darüber liegt“. Positiv sei, dass ein Boxkampf fair sei und feste Regeln habe. Boxer wie Ali und Vitali Klitschko hätten jedoch „couragierten Einsatz“ gezeigt, was dem Motto des AEG „Schule mit Courage“ entspreche. „Denn wer nicht mutig ist, keine Risiken eingeht, wird es im Leben zu nichts bringen“, betonte Schanz. „Ihr werdet im Studium und während der Ausbildung Mut brauchen, denn die Anforderungen sind gestiegen, sie sind sehr komplex und anspruchsvoll“, so die Rektorin. „Wenn ihr mit viel Zuversicht in die nächste Runde geht, ist es uns um euch nicht bange, denn den ersten Sieg habt ihr bereits gewonnen“, sagte Schanz. „Ihr habt nun das notwenige Rüstzeug an Bildung erworben, diese Verabschiedung ist ein großer Einschnitt in eurer Leben“, meinte Bürgermeister Martin Hebich (CDU). Er erinnerte an das Leben von Albert Einstein, den Namensgeber der Schule, der ein „echter Daniel Düsentrieb gewesen“ sei. Er forderte die Abiturienten auf, sich nicht verbiegen zu lassen, neue Ideen zu entwickeln, sich sozial und gesellschaftlich zu engagieren, „denn nun seid ihr für euer Leben selbst verantwortlich“, so Hebich. „Wir haben gewonnen, verloren und vieles dazugelernt,“ betonte Abiturient Aaron Aab in seinen Abschlussworten. Es sei Zeit, Danke zu sagen an Schule und Eltern. Doch eines fügte er noch hinzu: Er habe nie verstanden, warum während seiner gesamten Schulzeit seine Klasse immer die schlechteste gewesen sei. Dies könne er bis heute nicht verstehen. Doch dies habe gewirkt, „wir haben gelernt, uns angestrengt und es bis zum Abi geschafft“, so Aab. Er sei stolz darauf, „dass es in diesem Jahrgang kaum Ausgrenzungen gab und viele Freundschaften geschlossen wurden, die dank Facebook hoffentlich noch lange halten werden“. Umrahmt wurde die Feier mit musikalischen Einlagen der Schüler: Klavierklänge, heiße Metal-Rhythmen und stimmungsvolle Gesangseinlagen begeisterten die Schüler und Gäste in der überfüllten Aula. (ef)

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