Ludwigshafen/Frankenthal Literaturreihe „Europa_Morgen_Land“ geht in neue Runde

Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo kommt im Februar nach Mannheim.
Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo kommt im Februar nach Mannheim.

Seit mehr als 20 Jahren präsentiert die Reihe „Europa_Morgen_Land“ bei Lesungen in Ludwigshafen, Mannheim und Frankenthal Schriftsteller, deren Muttersprache nicht die deutsche ist. Nun geht die Veranstaltung, die von der Stadtbücherei Frankenthal mit organisiert wird, in eine neue Runde.

Der erste Gast in der neuen Staffel ist am Sonntag, 21. November, 17 Uhr, der Berliner Schriftsteller, Journalist und Hip-Hop-Musiker Dimitrij Kapitelman. Er stellt im Restaurant Hausboot des Ludwigshafener Kulturzentrums Das Haus seinen Roman „Eine Formalie in Kiew“ über eine hoffnungsvoll in die Fremde ziehende Familie vor. Kapitelman, Jahrgang 1986, kam als Kind nach Deutschland, machte Abitur, studierte und besuchte die Deutsche Journalistenschule. 2016 erschien sein Debütroman.

Elf Jahre alt war Lena Gorelik, Jahrgang 1981, als sie mit ihren Eltern aus Russland nach Deutschland kam. Schon für ihren zweiten Roman „Hochzeit in Jerusalem“ wurde die Münchnerin für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ihren aktuellen Roman „Wer wir sind“ stellt sie am Sonntag, 28. November, 17 Uhr, im Mannheimer Port 25 – Raum für Gegenwartskunst (Hafenstraße 25-27) vor.

In der Stadtbücherei Frankenthal ist die von den Vereinen Kultur Rhein-Neckar, KulturQuer – QuerKultur, dem Kulturamt Mannheim, dem Kulturbüro Ludwigshafen und der Stadtbücherei Frankenthal veranstaltete Reihe am Sonntag, 16. Januar, 17 Uhr, zu Gast. Die 1985 in Weimar geborene und in Berlin lebende Schriftstellerin Olivia Wenzel wird ihren hochgelobten Debütroman „1000 Serpentinen Angst“ mitbringen. Sie erzählt darin von einer jungen schwarzen Frau, die – wie sie selbst – in Ostdeutschland aufgewachsen und immer wieder mit Rassismus konfrontiert worden ist.

Mit Sharon Dodua Otoo kommt am Sonntag, 13. Februar, 17 Uhr, die mutmaßlich prominenteste Schriftstellerin der neuen Staffel zu Port 25 in Mannheim. Die 1972 in London geborene Autorin und Aktivistin, die in Berlin lebt und ghanaische Wurzeln hat, gewann 2016 für den Text „Herr Gröttrup setzt sich hin“ den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Im Februar 2021 hat sie ihren Debütroman „Adas Raum“ veröffentlicht.

Ebenfalls preisgekrönt ist Shida Bazyar. Der jüngste Roman der Berlinerin, die 1988 als Kind politischer Flüchtlinge aus dem Iran in Hermeskeil im Hunsrück geboren wurde, heißt „Drei Kameradinnen“ und wurde für den Deutschen Buchpreis 2021 nominiert. Sie kommt zum Abschluss der „Europa_Morgen_Land“-Staffel am Sonntag, 27. März, 17 Uhr, ins Ludwigshafener Hausboot.

Im Netz

https://europamorgenland.de/

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