Frankenthal Kegeln: Bernatz und Staab mit sensationeller Leistung

Darmstadt. Es war ein verrücktes Spiel, das der TuS Gerolsheim, Tabellenführer der Zweiten Kegel-Bundesliga der Herren, am Samstag bei der KSG Darmstadt ablieferte. Wichtig war am Ende vor allem der 5745:5666-Erfolg des TuS. Zunächst lag Gerolsheim mit 145 Kegeln zurück, um dann doch mit einem Plus von 80 zu gewinnen.

„Unser Ergebnis war das beste einer Auswärtsmannschaft auf den Darmstädter Bahnen“, unterstrich Kapitän Uwe Köhler die Leistung seiner Mannschaft. Wichtig war der Einsatz von Holger Mayer, der in der Vorwoche Deutscher Scheren-Meister mit Oberthal geworden ist. Dadurch konnte der Ausfall des verletzten Roland Walther kompensiert werden.

Nach dem schockierenden Auftakt, in dem Martin Rinnert (916) und Dieter Staab (951) vom überragenden Andreas Schmitt (1026) und dem überraschend starken Javek Kolanowski (986) förmlich überrollt wurden, gab es erst einmal lange Gesichter im Gerolsheimer Lager. Aber im zweiten Durchgang hellten sich die Mienen auf. Im Duell mit Patrick Lieb (829) und Christian Barnetz (930) setzten sich die TuS-Spieler Jürgen Staab (989) und Gerhard Bernatz (979) klar durch. Staab brannte auf der ersten Bahn ein Feuerwerk ab und machte so mit Bernatz schon früh 82 Kegel gut. Der Spitzenreiter war jetzt dran. Auf der Schlussbahn überzeugten Staab und Bernatz noch einmal und übergaben somit mit einer 60-Kegel-Führung. „Aus einem 145-Kegel-Rückstand wurde ein 60-Kegel-Vorsprung. Wahnsinn“, lobte Köhler die Leistung von Staab und Bernatz.

Im dritten Durchgang hatten Uwe Köhler (961) und Holger Mayer (949) gegen Kurt Messing (953) und Christian Krumbiegel (941) alles unter Kontrolle. Sie erhöhten den Vorsprung sogar noch ein wenig.

„Nach unserer überzeugenden Leistung in Mörfelden haben wir auch in Darmstadt gezeigt, dass wir in den wichtigen Spielen da sind und unsere besten Leistungen abrufen können“, freute sich Uwe Köhler. Jetzt muss Gerolsheim am letzten Spieltag noch gegen den Post SV Ludwigshafen gewinnen, dann ist man Meister. (edk)

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