Frankenthal HSG-Abwehr gibt sich keine Blöße

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FREINSHEIM. Handball-Pfalzliga-Tabellenführer HSG Eckbachtal hat sich am Samstag mit 28:23 (14:9) gegen den Fünften TSV Kuhardt durchgesetzt. In Freinsheim ließ die Mannschaft von Thorsten Koch zwar einige Chancen liegen, überzeugte dafür aber mit einer gegenüber den letzten Partien verbesserten Abwehrarbeit.

Im Angriff gewinnt man Spiele, in der Abwehr Meisterschaften. Darüber waren sich nach der Partie beide Trainer einig. „Gegen die gute Abwehr der HSG haben wir zu viele Fehler gemacht, und die wurden dann auch umgehend bestraft“, sagte Gästetrainer Sandor Tenke. Eckbachtals Coach Thorsten Koch sah es ähnlich: „Meine Mannschaft hat heute endlich wieder eine gute Defensivleistung abgeliefert. Das hatten wir unter der Woche angesprochen. Der Rückraum der Gäste ist gefährlich, hat sich gegen uns aber recht schwer getan.“ Das Hinspiel in Kuhardt hatte die HSG noch knapp mit 33:32 gewonnen. Jan Bußer hatte damals den Siegtreffer erzielt. Am Samstag eröffnete er das Spiel nach 37 Sekunden mit dem ersten Tor für Eckbachtal. Den letzten Treffer der Gastgeber erzielte Sven Dopp – da war die Partie diesmal aber längst entschieden. In der Anfangsphase war alles noch offen gewesen. Eckbachtal produzierte im Angriff einige technische Fehler. Im weiteren Verlauf wurde das Team allerdings sicherer. Nach dem 5:5 funktionierte die Defensive der HSG. Koch sah endlich die gewünschte Beinarbeit, einzig die Chancenverwertung bereitete ihm noch etwas Kopfzerbrechen. „In der Hinrunde haben wir nicht wenige Spiele bereits zur Pause entschieden. Heute lassen wir zu viele Bälle einfach liegen“, haderte der Coach mit der schlechten Chancenauswertung seines Teams. Allein vier bis fünf mögliche Gegenstoßtore verpassten die Gekkos in den ersten 30 Minuten. „Unser Vorsprung hätte wesentlich komfortabler sein können“, befand Koch. Die Gäste versuchten es im Angriff vor allem über die linke Seite, doch die Abwehr der Hausherren war präsent. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte ganz den Gastgebern. Frech war der Pass von Sven Dopp auf Maximilian Staats, als der Kuhardter Arik Weber ausrutschte und vor Dopps Füßen zum Liegen kam. Dopp schnappte sich den Ball und schickte Staats auf die Reise. Er nutzte den Gegenstoß zum 17:11. Doch auch in der zweiten Spielhälfte wollte nicht jeder Konter der Hausherren gelingen. Immerhin: Als Subab bei einer solchen Gelegenheit den Pfosten traf, musste Maximilian Schreiber den Ball nur noch über den liegenden Torhüter heben. Kuhardts Offensive gingen zunehmend die Ideen aus, was einige Zeitstrafen zur Folge hatte. Die Gäste versuchten es immer wieder über den Kreis, doch meist war die Abwehr der Gastgeber schneller und fing die Bälle heraus. Nach der Partie freute sich Koch, „dass wir in die Rückrunde gefunden haben. Gegen die stärkeren Teams müssen wir unsere Chancen aber besser nutzen.“ Gästecoach Sandor Tenke bescheinigte dem Ligaprimus eine gute Leistung: „Gegen solche Mannschaften darfst du dir nicht viele Fehler erlauben, das wird bestraft.“ SO SPIELTEN SIE HSG Eckbachtal: Hahn, Häuselmann - Schreiber, Staats (beide 4), Subab, Baumann, Dopp, Suchomelli, Bußer (alle 3), Thomas Betz (2), Michael Betz (2/1), Wenzel (1), Pozywio, Tobias Lerzer TSV Kuhardt: Geiger, Moritz Weber - Philipp Latzko (5), Spielmann (5/4), Jenne, Hilzendegen, Hauck (alle 3), Arik Weber (2), Riedel, Düring (beide 1), Risser Spielfilm: 3:3 (7.), 3:5 (9.), 8:5 (13.), 8:9 (17.), 10:9 (24.), 14:9 (Halbzeit), 17:11 (35.), 20:13 (41.), 24:20 (53.), 28.23 (Ende) - Siebenmeter: 1/1 - 6/4 - Zeitstrafen: 4 - 5 - Beste Spieler: Schreiber, Staats - Geiger, Latzko - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Hehn (Göllheim)/Höger (Haßloch).

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