Frankenthal Frankenthal: Mehr Schulanmeldungen

Kann nach vier Jahren voraussichtlich wieder abgebaut werden: der Schulcontainer in Studernheim. Die Grundschule dort ist die ei
Kann nach vier Jahren voraussichtlich wieder abgebaut werden: der Schulcontainer in Studernheim. Die Grundschule dort ist die einzige der Stadt, für die weniger Schüler als im Vorjahr angemeldet wurden.

Die meisten Frankenthaler Schulen verzeichnen für das kommende Schuljahr 2017/18 mehr Anmeldungen als im Vorjahr. Das weist eine vorläufige Übersicht aus, die die Stadtverwaltung am Mittwoch dem Schulträgerausschuss vorgelegt hat.

Die Container-Lösung in Studernheim werde „kein Dauerzustand sein“. Das hob Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) in der Ausschusssitzung mit Blick auf die neuesten vorläufigen Zahlen (Stand: 1. März) hervor. Die Grundschule Studernheim erwartet für das kommende Schuljahr nur noch 18 Anfänger – elf weniger als im Jahr zuvor. Daher muss nur noch eine Anfängerklasse gebildet werden. 2016 hatte sich die Verwaltung veranlasst gesehen, wegen der höheren Schülerzahlen im Vorort einen Container anzumieten. Damals musste die Grundschule zwei erste Klassen bilden; damit waren es insgesamt fünf statt bisher vier Klassen. Die Kosten für den Container, der vier Jahre am Ort bleibt, bezifferte die Stadt auf rund 70.000 Euro. Mit insgesamt 459 Schulanfängern wird für 2016/17 gerechnet; das sind 63 mehr als im Vorjahr. Besonders kräftig ist der Anstieg der Anmeldungen um 32 auf 105 in der Friedrich-Ebert-Schule, in der Erkenbertschule (plus 27 auf 48) und in der Grundschule Mörsch (plus 13 auf 49). Leichte Anstiege gibt es auch bei allen weiteren Grundschulen, ausgenommen Studernheim und die Robert-Schuman-Grundschule – sie kommt mit bisher 21 Anmeldungen auf denselben Stand wie im Jahr zuvor. Die weiterführenden Schulen der Stadt haben laut Verwaltung zusammen 650 Neuanmeldungen für die fünften Klassen registriert – 67 mehr als im Schuljahr zuvor. Die Friedrich-Ebert-Realschule plus wird 2017/18 demnach voraussichtlich 380 Schüler haben und den Vorjahresstand halten. Die Friedrich-Schiller-Realschule plus kommt nach dem Zwischenbericht auf 1005 Schüler; das sind 30 mehr als im Vorjahr. Für die dort angesiedelte Fachoberschule Technik haben sich 41 Schüler angemeldet (Vorjahr 58). Die Integrierte Gesamtschule (IGS) Robert Schuman wird im kommenden Schuljahr 744 Schüler haben, 45 mehr als bisher. Die Verwaltung erklärt die Zunahme mit den zusätzlichen Angeboten, die diese frühere Realschule machen kann, so mit der im laufenden Schuljahr gestarteten „Mainzer Studienstufe“ ab dem Klassenjahrgang elf. An den beiden Frankenthaler Gymnasien wird sich die Anzahl der Schüler um 40 auf zusammen 2537 erhöhen. Das Karolinen-Gymnasium (KG) verzeichnet 164 Neuanmeldungen, 42 mehr als im Vorjahr. Am Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) sind es 179 Anmeldungen, 19 weniger als für das laufende Schuljahr gemeldet. Solche Schwankungen dürfe man nicht überbewerten, sagte AEG-Direktorin Sabine Schanz. Monika Reffert (SPD) hatte gefragt, ob es hier vielleicht einen Zusammenhang mit Unsicherheiten bei dem AEG-Erweiterungsbau-Projekt geben könnte. Ulrich Pender (Linke) hatte angemerkt, IGS und Gymnasien stünden „gut da“, aber ebenfalls auf den im kommenden Schuljahr stärkeren Zulauf zum Karolinen-Gymnasium hingewiesen. Solche leichten Verschiebungen kämen immer wieder vor, erwiderte Schanz. Das AEG habe bei den Anmeldungen auch schon vor dem KG gelegen. Die Schulleiterin wies im Übrigen deutlich darauf hin, dass ihre Schule nicht über Aufnahmen entscheide, sondern nur „Anmeldungen entgegennimmt“. Die Entscheidung erfolge auf der Ebene der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Neustadt – und Ablehnungen dann Eltern mitzuteilen, sei für Schulen nicht einfach. Relativ stabil stellt sich die Lage laut Verwaltungsübersicht bei den Förderschulen dar. Die Tom-Mutters-Schule für ganzheitliche Entwicklung wird demnach im kommenden Schuljahr 49 Schüler betreuen (derzeit 46), die Albert-Schweitzer-Schule mit Schwerpunkt Lernen 135 Schüler (derzeit 133). In der Neumayerschule mit Schwerpunkt Sprachförderung wird mit 128 Schülern gerechnet; hier gibt es allerdings noch Unsicherheiten. Derzeit sind es 129 Schüler. Noch keine endgültigen Angaben konnte die Verwaltung zur Berufsbildenden Andreas-Albert-Schule vorlegen. Bis 1. März lagen 639 Bewerbungen für einen Schulplatz vor.

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